Individuelle Förderung - die Klassenlehrerin unterstützt einzelne Schüler bei der Bearbeitung ihrer Aufgaben

Schüler individuell fördern, Lehrkräfte stärken

Schülerinnen und Schüler sind vielfältig – Lehrkräfte auch! Die Fortbildung „Vielfalt fördern“ nimmt in den Blick, wie Lernprozesse vor diesem Hintergrund gelingen können.



Hintergrund

Die Vielfalt in den Klassenzimmern ist groß. Schulen und Lehrkräfte stehen vor der Herausforderung, Kindern und Jugendlichen in ihrer Unterschiedlichkeit gerecht zu werden und ihnen gerechte Lernchancen zu eröffnen. „Vielfalt fördern“ ist entwickelt worden, um ihnen dabei zu helfen. Die Fortbildung ist in Kooperation zwischen dem Schulministerium in Nordrhein-Westfalen und der Bertelsmann Stiftung entstanden, 2015 ist die Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS) NRW hinzugekommen. Inzwischen wird „Vielfalt fördern“ von dort aus gesteuert – die Fortbildung ist ein fester Bestandteil des nordrhein-westfälischen Fortbildungsangebots geworden. Ein Online-Kurs (MOOC) verleiht Einblicke in die Inhalte des Angebots. Auf dieser Webseite können Interessierte Einblicke darein bekommen, wie die Fortbildung genutzt wurde und was ihre wissenschaftlichen Grundlagen sind. Informationen zum aktuellen Fortbildungsangebot finden sich hier.

Informationen zu den Inhalten der Fortbildung und ihrer Module finden Sie hier.

Stimmen aus der Praxis

Schulen


Mediathek

Video : Vielfalt fördern - Ideen, Ziele und Inhalte der Fortbildung

Unser Kurzfilm gibt Einblick in die Inhalte des Fortbildungsangebots "Vielfalt fördern", in die Prozesse an zwei Projektschulen in NRW und den Transfer in den Unterricht. Ein Filmteam hat die Margot-Barnard-Realschule in Bonn und die Sekundarschule Kleve über einen Zeitraum von zwei Jahren während der Fortbildung begleitet und die Entwicklungen an den Schulen dokumentiert. Ziel der Fortbildung ist die Weiterentwicklung des Unterrichts in den Schwerpunkten individuelle Förderung und Kompetenzentwicklung. Lehrkräfte sollen dabei unterstützt werden, sich besser auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten, Kompetenzen und Interessen der Schüler einzustellen. Die Fortbildung richtet sich an ganze Schulen und stellt somit einen integrierten Ansatz der Unterrichtsentwicklung im Rahmen von Schulentwicklung dar. Die Kollegien werden im Verlauf der Qualifizierung dauerhaft von Fortbildnern der staatl. Lehrerfortbildung begleitet. Die vier Module der Fortbildung bestehen aus theoretischem Input, praktischen Phasen und Reflexionen über die Weiterentwicklung des Unterrichts.
"Vielfalt fördern" ist ein Kooperationsprojekt des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Schule und Weiterbildung und der Bertelsmann Stiftung.
Weitere Informationen zum Projekt "Vielfalt fördern" unter www.vielfalt-fördern.nrw.de oder unter www.bertelsmann-stiftung.de/vielfalt-foerdern

Ein Film von Ulfert Engelkes - engelkes-tv.de



Wissenschaftliche Basis

Die Fortbildung "Vielfalt fördern" ist unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Christian Fischer, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, und von Prof.in Dr. Bettina Amrhein, Universität Bielefeld, entstanden. Sie haben die Gruppe der Entwickler von 2011 bis 2017 begleitet. Zusätzlich zu ihren Inputs und dem Austausch mit ihnen gab es in der Entwicklungsgruppe immer wieder Inputs von externen Wissenschaftlern zu spezifischen Themen. Dazu gehörten unter anderen Themen wie neurowissenschaftliche Grundlagen des Lernens, Classroom Management und Diagnostik.

Entwickelt wurde die Fortbildung von in der Schul- und Unterrichtsentwicklung engagierten Lehrkräften, die i.d.R. bereits andere Fortbildungen mitentwickelt und durchgeführt hatten: der "Entwicklungsgruppe". Die Gruppe war entsprechend der vier Module in vier Arbeitsgruppen unterteilt. Die externen wissenschaftlichen Inputs sind zum Teil auf Anregung der wissenschaftlichen Leitung zustande gekommen, zum Teil auf Anregung der Gruppe selbst.

Zusätzlich dazu wurde die Fortbildung während der Pilotierung in den ersten Durchgängen von Prof. Dr. Frank Lipowsky und Daniela Rzejak von der Universität Kassel wissenschaftlich evaluiert. Der Abschlussbericht zur Evaluation ist Ende 2019 erschienen.

Details zur Fortbildung

Stimmen aus der Wissenschaft: Einblicke in die begleitende Evaluation

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