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Digitale Bürgerdialoge - Eine Chance für die lokale Demokratie

Wenn wichtige Fragen auf bekannten Wegen nicht diskutiert werden können, gibt es Alternativen: Bürgerinnen und Bürger können digital beteiligt werden. Die Bertelsmann Stiftung entwickelte das Konzept „Digitale Bürgerdialoge in Zeiten von Corona“ und führte es in Kooperation mit zehn Pilotkommunen durch.

Foto Anna Renkamp
Anna Renkamp
Senior Project Manager
Foto Christian Huesmann
Dr. Christian Huesmann
Project Manager

Inhalt

Digitale Bürgerdialoge können dabei helfen, mit Bürger:innen im Gespräch zu bleiben, Sorgen und Nöte besser zu verstehen, Maßnahmen direkt zu kommunizieren und zu diskutieren. Auch für die Bürgerinnen und Bürger kann das Format Vorteile bieten. Sie beteiligen sich direkt aus ihren Küchen, Arbeits- und Wohnzimmern heraus. Beteiligung ist auch über räumliche Distanzen hinweg möglich, die Anreise entfällt. Dadurch sind diese Dialoge für die Teilnehmenden weniger zeitaufwändig und leicht zugänglich.

Von der Konzeption über die Teilnehmer:innengewinnung bis hin zur konkreten Durchführung: Die auf Basis des Pilotprojektes entstandene Handreichung erläutert die Methode, die Technik und den Ablauf dieser digitalen Dialoge. Die zugehörige Materialsammlung mit praktischen Vorlagen sowie Tipps und Tricks unterstützt Initiatoren von Digitalen Bürgerdialogen beim Einstieg in dieses neue Format der Bürgerbeteiligung.

Materialien zum Download

Mehr Informationen zum Projekt

In der Corona-Krise ist der Bedarf an direktem Austausch zwischen Politik, Verwaltung und den Bürger:innen gewachsen. Digitale Bürgerdialoge helfen den Kommunen, mit Bürger:innen in Kontakt zu bleiben. Inspiriert durch die Videotelefonie-Technik entwickelte das Projekt „Demokratie und Partizipation in Europa“ dieses neue partizipative Format, das digital und doch von Angesicht zu Angesicht funktioniert. Bis zu 75 Bürger:innen können in den Digitalen Bürgerdialogen über einen Zeitraum von rund zwei Stunden zusammenkommen und im Plenum, aber auch in Kleingruppen diskutieren.

Das Konzept ist eine Alternative bzw. eine Ergänzung zu partizipativen Formaten der Bürgerbeteiligung, die auf direkter Begegnung und persönlichen Kontakt beruhen.