Eine demokratische Zivilgesellschaft ist kein gegebenes Gut. Sie ist darauf angewiesen, dass Bürger:innen Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen und sich an der Lösung gesellschaftlicher Probleme beteiligen. Menschen, die sich der Toleranz, der Solidarität, der Gleichheit und der Friedfertigkeit verpflichtet fühlen, sind entscheidend für den Zusammenhalt der Gesellschaft und für die Zukunft der Demokratie.
Kinder und Jugendliche werden nicht als Demokrat:innen geboren – sie müssen Demokratie lernen, um für sie einzutreten, sie zu verteidigen und notwendige Weiterentwicklungen anzustoßen.
Alle einschlägigen Forschungen verweisen darauf, dass Demokratiebildung gelingt, wenn junge Menschen früh erfahren, dass ihre Stimme zählt, sie ihr Umfeld mitgestalten können und ihre Partizipation gewollt ist.
Bildungsinstitutionen – Kindertagesstätten, Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen – kommt dabei eine zentrale Verantwortung zu. Sie haben umfassende Möglichkeiten, demokratische Lernprozesse anzustoßen und sind in der Pflicht, dies auch zu tun.