Junge mit 3D Brille
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Themenwoche: 21st Century Skills

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Die Corona-Krise stellt Schulen vor immense Herausforderungen. Digitale Bildung rückt in den Mittelpunkt. Innerhalb kürzester Zeit mussten Unterricht und Schulleben auf Online-Formate umgestellt werden.

Gleichzeitig stellt sich jedoch auch gerade in einer solchen Situation die Frage, welche Kompetenzen und Fähigkeiten Kinder für erfolgreiches Lernen sowie ein gelingendes Leben in einer von Unsicherheiten geprägten Welt benötigen.

Bereits seit einiger Zeit haben die „21st Century Skills“ den internationalen Diskurs darüber, wie sich Schule verändern muss, geprägt. Internationale PISA Spitzenreiter wie Singapur und Finnland bauen ihre Curricula um und beginnen ihr Bildungssystem anhand dieser Leitidee neu auszurichten. Auch hierzulande müssen wir begründen, was und wie Schülerinnen und Schüler in Zukunft lernen sollen. Was genau sind die relevanten 21st Century Skills? Wie können diese in den pädagogischen Alltag unserer Schulen übersetzt werden? Und was lernen wir dabei aus der aktuellen Situation?

Antworten auf diese Fragen und vieles mehr wollen wir von 15. Juni bis 19. Juni im Rahmen von Vorträgen, Workshops und Diskussionen finden.

Für ein erstes Kennenlernen, Austausch und Diskussion – treten Sie unserer Slack-Community hier bei und nutzen Sie unsere Social Wall. Mit unserem Hashtag #TW21CenturySkills können Sie sich über Twitter, Instagram & Co. vernetzen!

 

Mo., 15.6.

Montag, 15.06.20

Ab 14.50 Uhr (Begrüßung)
Auftakt zur Themenwoche 21st Century Skills
Jörg Dräger und Johannes Büchs
Hier geht's zum Begrüßungsvideo.

15.00 - 16.00 Uhr  (Keynote)
Postdigitale Schule - Lernen vor dem Hintergrund der 21st Century Skills
Micha Pallesche, Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe

Micha Pallesche ist Schulleiter der Ernst-Reuter-Gemeinschaftschule in Karlsruhe, einer Schule mit mehrfach ausgezeichnetem medienbildnerischem Profil.Nach seinem Studium an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe, an der er u. a. Medienpädagogik als Zusatzstudium absolvierte, war er lange Jahre neben seinem Lehrerberuf an das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg abgeordnet.Seit 2012 promoviert er an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg am Institut für Kunst, Musik und Medien im Bereich Mediendidaktik und entwickelt zusammen mit Lehrkräften Medienkonzepte für interaktive Whiteboards und mobile Endgeräte.Er war zudem Mitglied einer Arbeitsgruppe des Forums Bildung Digitalisierung, im Programmbeirat des Forums tätig und ist Mitglied der Digital Gipfel-Plattform Digitale Zukunft: Forschen. Lernen. Wissen. des BMBFs.

16.00 - 17.00 Uhr  (Keynote)
21st Century Skills: Modebegriff oder Transformationskonzept?
Anne Sliwka, Universität Heidelberg

Prof. Dr. Anne Sliwka studierte Geschichte, Politikwissenschaft, Philosophie und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Bonn und Paris. Nach ihrer Promotion an der University of Oxford zur interkulturellen Übertragung von Bildungskonzepten arbeitete sie zunächst für das Internationale Netzwerk innovativer Schulsysteme der Bertelsmann Stiftung sowie als Dozentin der Deutschen SchülerAkademie; von 1999 bis 2002 war sie wissenschaftliche Assistentin für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Empirische Bildungsforschung an der Universität Erfurt. Im BLK-Modellprogramm »Demokratie lernen und leben« (2002 - 2005) war sie als Projektleiterin tätig, bevor sie 2005 als Professorin für Bildungswissenschaft an die Universität Trier wechselte. Seit 2013 ist Anne Sliwka Professorin an der Universität HeidelbergIhre Forschungsinteressen umfassen insbesondere Bürgerbildung und Demokratiepädagogik, Verantwortungslernen und Projektdidaktik sowie Schulentwicklung im internationalen Vergleich.

17.30 - 18.30 Uhr  (Workshop)
OECD Lernkompass 2030 in der Schulpraxis
Kerstin Wilmans, Global Goals Curriculum e.V.
Hier geht's zum Video.

Der OECD Lernkompass stellt ein Rahmenkonzept für das Lernen bereit. Welche Ziele wollen wir nun daraus für die Schulpraxis ableiten? Zunächst starten wir mit einem Überblick über die zentralen Themen und Begriffe wie z.B. dem Konzept der „Student Agency“ und der „Teacher Co-Agency“ . Was bedeutet der Begriff „agency“ im Hinblick auf die Gestaltungsfähigkeit und den Gestaltungswillen von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften? Und: Wie können wir dies in der Gestaltung der Lern- und Beteiligungsprozesse in Schule ermöglichen?