Das ortsunabhängige, mobile Arbeiten ist eine erfreuliche Entwicklung für Kommunen im ländlichen Raum. Es eröffnet ihnen die Chance, auch für jene Menschen attraktiver zu werden, die bisher in den Ballungszentren ihrer Arbeit nachgegangen sind. Mehr Home Office und mobile Arbeit heißt auch weniger Pendeln. Ohne das Pendeln erscheinen auch Kommunen, die weit entfernt von den Zentren der Arbeit liegen, als interessanter Arbeits- und Lebensort.
Der Landkreis Wolfenbüttel hat diese Chance genutzt und in einem Pilotprojekt vier Startups ins niedersächsische Schöppenstedt eingeladen, die mit ihren sozialunternehmerischen Geschäftsmodellen Zielgruppen auf dem Land adressieren und damit Impulse in den Landkreis Wolfenbüttel gebracht haben. Ein kurzer Abschlussbericht liegt jetzt vor. Damit sollen auch andere Regionen sich einen Eindruck von Lab4Land verschaffen können.
Die vier Teams konnten vier Wochen lang auf dem Coworking Campus der DSTATION leben und an ihren Projektideen arbeiten. In diesem Zeitraum erhielten sie wertvolle Rückmeldungen aus ihrer Zielgruppe sowie Anregungen von Expert:innen für die Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle. Die jungen Gründer:innen konnten zudem viele Kontakte in die Region aufbauen: zur Politik, zur Wirtschaft und auch zu gemeinnützigen Organisationen. Die lokale und regionale Presse haben mehrfach über das Lab4Land berichtet. Das Konzept soll in den kommenden Jahren im Landkreis Wolfenbüttel zu einem festen Bestandteil werden und darüber hinaus auch in andere ländliche Regionen in Deutschland übertragen werden.
Das Lab4Land wird von der Stiftung Zukunftsfonds Asse in Wolfenbüttel, der CoWorkland eG aus Kiel und der DSTATION in Schöppenstedt getragen. Alle drei Partner verfügen über jahrelange Erfahrung in der Gründungsszene auf dem Land sowie beim Thema Social Entrepreneurship. „Smart Country“ hat das Lab4Land unterstützt.
Hier ist der Abschlussbericht des Lab4Land zu finden: