Open.NRW-Portal, Open-Data-Apps und Anonymisierung von Daten
Typisch für den Hackday in Moers ist ein inhaltliches Programm mit Präsentationen am Samstagmorgen und Workshops am Nachmittag. Im Ratssaal der Stadt wurden zunächst zwei Apps vorgestellt, die offene Daten aus der Region für die Information der Bürger:innen nutzen (z.B. Abfallkalender, freie Parkplätze usw.). In einem anschließenden Vortrag zog Stefan Kaufmann Bilanz nach 10 Jahren Open Data auf kommunaler Ebene. Sein Fazit: Zu häufig werden offene Daten nur in geringem Umfang von Kommunen in ein Portal verschoben. Stattdessen sollte die interne IT-Infrastruktur solide aufgestellt werden, sodass am Ende umfangreich und automatisiert offene Daten bereitgestellt werden können.
Eva Pröbstel von Open.NRW aus dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung stellte im Anschluss das Open-Data-Portal Open.NRW mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten vor. Präsentationen von Paul Francis (Max-Planck-Institut für Softwaresysteme) über ein Tool für die Anonymisierung von Daten sowie von Caspar Armster, der sich in seiner Heimatkommune Hennef vielfältig im digitalen Ehrenamt engagiert und der ein Projekt vorstellte, das regionale Kulturgeschichte digital vermitteln will, rundeten das Programm ab.
Workshops: Roboter bauen und Grundlagen offener Daten erlernen
Am Samstagnachmittag standen mehrere Workshops auf dem Programm. In einem Open-Data-Workshop für Einsteiger:innen vermittelte Bernhard Krabina aus Wien, Autor unseres Open-Data-Leitfadens, Grundlagen im Umgang mit offenen Daten aus der Verwaltung. Das Angebot reichte darüber hinaus von Workshops zu Feinstaubmessung mithilfe von LoRaWan über einen Roboter-Programmier-Workshop bis hin zu einem Austausch zwischen unserem Projekt, kommunalen Vertreter:innen und Open.NRW.
Die Stärke des Formats „Hackday Moers“ bemisst sich nicht an den Anwendungen, die nach zwei Tagen präsentiert werden. Der größte Mehrwert ist die Vernetzung der Teilnehmer:innen untereinander. Der Hackday wird von vielen Open-Data-Verantwortlichen aus Kommunen besucht.