Katharina Gnath vom Programm "Europas Zukunft" eröffnete die Veranstaltung mit ein paar einleitenden Worten. Sie betonte, dass die Corona-Krise alle europäischen Volkswirtschaften getroffen habe und dass es daher von großer Bedeutung sei, NGEU als europaweite Lösung zu haben. Die Krise hat gezeigt, dass ein erhöhter Bedarf an europäischer Zusammenarbeit besteht. Da der Rat den Vorschlag der Kommission für dieses 750 Mrd. Euro-schwere Paket genehmigt hat, liegt es nun am Parlament, dem neuen Instrument eine Rechtsgrundlage zu geben.
Nach der kurzen Einführung in die aktuelle Situation und den Prozess um NGEU, stellte der Moderator Federico Steinberg alle Diskussionsteilnehmer:innen vor. Dazu zählten Céline Gauer, (amtierende) Leiterin der Recovery and Resilience Task Force (RECOVER) und stellvertretende Generalsekretärin in der EU Kommission, Claudia Dörr-Voss, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Carlos San Basilio, Generalsekretär für Staatsfinanzen und Internationale Finanzierung im Ministerium für Wirtschaft und digitale Transformation in Spanien und Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Federico Steinberg betonte, dass es derzeit viel Unklarheit darüber gebe, wie NGEU genau funktionieren werde. Um ein besseres Verständnis für NGEU und den zugehörigen Konflikten zu erlangen, stellte er dem Panel Fragen zur Implementierung, zu konkreten Zielsetzungen wie den klimabezogenen Ausgaben, staatlichen Schuldenquoten, Wachstumsaussichten und zur Rolle der Geld- und Fiskalpolitik.