Die Anforderungen an Partizipation reichen von der Mitwirkung an der Jugendhilfeplanung über die Transparenz jugendamtlicher bzw. kommunaler Entscheidungen insgesamt hin zur Gestaltung des Alltags in (offenen) Einrichtungen und der Zugänge zu den Angeboten. Partizipation ist in allen Stadien des jugendamtlichen Handelns bzw. der Hilfegestaltung durch freie Träger möglich und nötig, in offenen Einrichtungen, individuellen Beratungsprozessen des Jugendamtes oder freier Träger, bei ambulanten und stationären Hilfen zur Erziehung, auch und gerade im Kinderschutz.
Online-Konsultation
Dazu haben wir zunächst eine Online-Konsultation mit Experten aufgesetzt: Hier diskutierten wir mit Fachkräften und Expert:innen der Kinder- und Jugendhilfe über das Thema Partizipation in der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe .
Unsere übergeordnete Frage lautete: Wie soll eine partizipative kommunale Kinder- und Jugendhilfe der Zukunft gestaltet sein, die noch konsequenter als bisher an den Bedarfen und Bedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und Familien orientiert ist? Deswegen wollten wir wissen: Was bedeutet Partizipation für die kommunale Praxis, also die öffentlichen und freien Träger, für lokale Arbeitsgemeinschaften und Gremien?
Nach einem thematisch sehr breit angelegten Start in dieser Online-Konsultation wurden dann in verschiedenen Workshops die wichtigsten Fragestellungen und Instrumente identifiziert, die für die kommunalen Akteure hilfreich sind. Das Ergebnis können Ideen für kommunale Modellprojekte, wissenschaftliche Studien sowie Fach- und Dialogforen zu besonders gelungenen Praxisbeispielen sein.
Ziel ist, dass die Fachkräfte vor Ort aus Jugendämtern und von freien Trägern Strategien und Kompetenzen weiterentwickeln, um Kinder und Familien konsequenter als bisher zu beteiligen. Und das in allen Phasen: bei der Entwicklung, Umsetzung und Evaluation von kommunaler Kinder- und Jugendhilfe.
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