Pünktlich um 8 Uhr morgens ist der große Konferenzraum im Zentrum von Stockholm bis auf den letzten Platz gefüllt. Auf dem Podium stehen zwei Frauen in Business-Kostüm und ein Mann mit feinem Oberlippenbart, der zum Anzug ein Baseballcap trägt. Die Frauen sind Susanne Ås Sivborg und Lena Lindgren Schelin, die eine leitet das schwedische Vermessungsamt, die andere die Datenschutzbehörde des Landes. Der Mann mit Cap ist der IT-Unternehmer Christian Landgren. Dessen Firma Iteam hat vor einigen Jahren von sich reden gemacht, als sie offenlegte, wie leicht Facebook und andere soziale Netzwerke Nutzer manipulieren können. Die drei sind einer Einladung von der Innovationsbehörde Vinnova gefolgt. Sie wollen über Integrität diskutieren und darüber, wie Geschäftsleute die ihnen anvertrauten Informationen schützen können. „Datenschutz, Klimawandel, solche Probleme sind viel zu groß, als dass sie ein Unternehmen oder eine Behörde allein angehen könnte“, sagt Landgren. „Deshalb ist Vinnova wichtig. Von mir aus können sie sich noch häufiger einmischen.“
So etwas hört Joakim Appelquist gerne. Der Vizedirektor von Vinnova lässt sich auf ein hellblaues Sofa fallen.