Im Anschluss stellte Dénes Jäger von der Open Knowledge Foundation Deutschland das Open-Data-Ranking der Bundesländer vor. Es bietet sowohl quantitative Daten zur Datenverfügbarkeit als auch qualitative Einschätzungen zur Datenpolitik der Bundesländer. Auch hier wird der Anspruch deutlich: Open Data soll verständlich, auffindbar und strategisch nutzbar sein, für die Verwaltung wie für die Zivilgesellschaft.
Wie Kooperationen zwischen regionalen Plattformen aussehen können, zeigten Petra Klug (Wegweiser Kommune, Bertelsmann Stiftung) sowie Ruth Neeser und Petra Oelfke (Open By Data bei der byte – Bayerische Agentur für Digitales). Am Beispiel der Zusammenarbeit zwischen dem bayerischen Open Data-Portal und dem Wegweiser Kommune wurde deutlich, wie sich offene Daten zentral zugänglich machen lassen. Einzelne Indikatoren des Wegweisers werden bereits automatisch in das bayerische Open-Data-Portal integriert – ein Beispiel für gelungene technische Interoperabilität im föderalen Kontext.
Zum Abschluss des Treffens betonte Mario Wiedemann die zunehmende Bedeutung solcher Vernetzungen: Open Data sei nicht nur eine Frage technischer Infrastruktur, sondern immer auch ein kollektives Projekt. Das nächste Netzwerktreffen ist bereits in Planung, und wird den Dialog weiterführen, wie offene Daten für gesellschaftlichen Wandel wirksam werden können.