Zwei 20-25 jährige männliche Migranten sitzen in einem Schulungsraum am Schultisch

Publikation: Kommunales Integrationsmanagement Teil 1

Die KGSt hat gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung und der Robert Bosch Stiftung GmbH einen Bericht „Kommunales Integrationsmanagement Teil 1  - Managementansätze und strategische Konzeptionierung“ entwickelt, der nun im KGSt-Portal abrufbar ist.

Der Fokus des Berichts liegt auf der Integration der in der aktuellen Flüchtlingssituation eingewanderten Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten. Der nun vorliegende Teil 1 entwickelt ein integriertes Steuerungskonzept, mit dem es gelingt, die vielfältigen wie notwendigen Angebote und Leistungen im Handlungsfeld Integration innerhalb und außerhalb der Kommunalverwaltung zu koordinieren und einheitlich auszurichten. Teil 2 des Berichts wird praxisnahe Handlungsempfehlungen zu den Bereichen Wohnen, Sprache, Bildung, Arbeitsmarkt und Wirtschaft, Gesundheit, Sport und Kultur sowie zu zentralen Erfolgsfaktoren des kommunalen Integrationsmanagements Bürgerengagement, Sicherheit, Digitalisierung und Wirkungscontrolling enthalten.

Der Bericht unterstreicht, dass in der aktuellen Situation im Integrationsmanagement ein konsequentes Handeln erforderlich ist. Er hebt aber auch hervor, dass es sich um eine Daueraufgabe handeln wird, eingewanderte Menschen in ihren Integrationsbemühungen zu unterstützen und das Integrationsmanagement als Querschnittsaufgabe in nahezu alle kommunalen Handlungsfelder hineinwirken muss. Dazu braucht es einen strategischen Ansatz sowie Verwaltungs- und Netzwerkstrukturen, die in der Lage sind, die strategischen Ziele nachhaltig umzusetzen.

Um die geschilderten Anforderungen zu erfüllen, müssen vor Ort passgenaue aufbauorganisatorische Lösungen gefunden werden. Gängig Praxis war hier bislang eine zentrale Steuerung von Integration in einer Stabsstelle (z.B. Integrationsbüro, Kommunales Integrationszentrum, Fachstelle Integration) bei dezentraler Leistungserbringung in den Fachbereichen. KGSt, Bertelsmann Stiftung und Robert Bosch Stiftung schlagen hierzu eine Alternative vor. Die Zusammenführung von Ausländerbehörde, Flüchtlingssozialarbeit, ggf. der Leistungssachbearbeitung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und der bisherigen Stabsstelle Integration kann wesentlich dazu beitragen, Zielkonflikte konstruktiv anzugehen und die Leistungen einheitlich auszurichten. Als weitere Maßnahmen sollten die Aufgabenbereiche räumlich zusammengeführt und Servicecenter nach dem Front-Office/Back-Office-Prinzip eingerichtet werden. Diese Lösung hat Vorteile für die Klienten, hilft Verwaltungsabläufe effizienter zu gestalten und hat das Potenzial durch neue übergreifende Angebote mehr Wirkung mit dem eingesetzten Budget zu erzeugen.

KGSt, Bertelsmann Stiftung und Robert Bosch Stiftung GmbH stellen den Bericht „Kommunales Integrationsmanagement Teil 1  - Managementansätze und strategische Konzeptionierung“ bei einem Infotag am 27.06. in Bochum vor. Vorträge zu Praxisbeispielen aus Kommunen ergänzen dies und machen die Inhalte konkret. Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit uns die wesentlichen Empfehlungen des Berichtes und die Umsetzung in die kommunale Praxis. Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung: https://www.kgst.de/veranstaltungsdaten?eventId=199

Download des Berichts

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