Unternehmer bewegen viel mit ihrem Engagement. Sie können die Wirkung noch steigern, wenn sie zusammenarbeiten. Das geht nicht von allein, sondern braucht Methode.
Viele Unternehmer engagieren sich in Projekten mit Gemeinwohl orientierten Zwecken. Mit persönlichem Einsatz und Professionalität bewegen sie und ihre Mitarbeiter viel in unserem gesellschaftlichen Leben, so in den Bereichen von Familienfreundlichkeit und Integration, von Nachhaltigkeit und demographischem Wandel. Oft werden sie von einem Unternehmen im Einzelengagement durchgeführt. Individuelle Kapazitäten und Reichweiten setzen jedoch Grenzen. Arbeiten sie aber mit anderen Unternehmen zusammen, können sie ihre Wirkungen vervielfachen.
Unternehmen des Mittelstandes und Familienunternehmen sind eng in ihren Regionen verwurzelt.
Sie wissen genau, wo regionale Herausforderungen bestehen und sind bereit, sich für Lösungen zu engagieren. Sie wissen ebenso gut, was die Vorzüge ihrer Region sind und was getan werden muss, um sie zu erhalten. Denn trotz aller internationalen und nationalen Regelungen, entscheiden auch die Rahmenbedingungen vor Ort mit über den geschäftlichen Erfolg eines Unternehmens.
Sie sind Bestandteil ihrer individuellen Wettbewerbsbasis. Durch ihr Engagement verbessern die Unternehmen nicht nur die Rahmenbedingungen, unter denen sie am Standort arbeiten, sondern gleichzeitig auch die Chancen, die die Region ihren Einwohnern bietet. Gute Beispiele sind die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Schule oder die Vereinbarung von Familie und Beruf oder die Integration von benachteiligten Jugendlichen in den Ausbildungsmarkt sind hierfür an vielen Orten gute Beispiele.
Engagement für die Region
Viele gute Projekte scheitern, weil sie von außen an die Unternehmen herangetragen werden, ihnen aber nicht die Möglichkeit gegeben wird, sich inhaltlich zu beteiligen. Die Verantwortungspartner-Methode schafft den Raum dafür. Im Zentrum steht die Initiative mehrerer Unternehmen. Im gemeinsamen Handeln entsteht bei den Unternehmen die größtmögliche Motivation und Identifikation mit dem Vorhaben.
Die Idee der Methode ist, das Engagement von möglichst vielen Unternehmen in einer Region unter einer gemeinsamen Zielsetzung zu bündeln und mit Akteuren der Zivilgesellschaft und öffentlichen Einrichtungen zu vernetzen. Das Kernprinzip ist: Kooperation mit Eigennutz. Die Methode bringt Partner zusammen, strukturiert den Prozess des Engagements und schafft eine Plattform, auf der Projekte entwickelt und zur Umsetzung gebracht werden. Die Methode dient dazu, Themen zu fokussieren und durch gemeinsame Projekte zu realisieren.
Die Methode wurde bisher in deutschlandweit 15 Regionen durchgeführt. Obwohl sie einer Struktur folgt, sieht der Prozess in der Praxis natürlich immer anders aus. Der spezifische Bedarf vor Ort ist ausschlaggebend. Seit 2012 wird das Projekt „Verantwortungspartner“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds unterstützt.