Ralph Heck (geb. 1956 in Eupen) ist seit August 2020 Vorsitzender des Vorstands der Bertelsmann Stiftung, die sich im Sinne ihres Stifters Reinhard Mohn für das Gemeinwohl engagiert. Seit 2012 begleitete Heck als Mitglied des Kuratoriums die Entwicklung der Stiftung, bevor er 2019 ins Amt des Vorstandsvorsitzenden berufen wurde. Als Vorsitzender des Vorstands vertritt Heck die Stiftung nach innen und außen und leitet ihre Geschäfte. Inhaltlich verantwortet er die Arbeit in den Bereichen Europas Zukunft sowie Nachhaltig Wirtschaften und setzt sich in diesem Rahmen für die Stärkung der Europäischen Union sowie für eine zukunftsfähige und Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft ein, die die Eigenverantwortung eines Jeden einfordert und Teilhabe für alle ermöglicht.
Ralph Heck wuchs im deutschsprachigen Teil Belgiens auf. Nach seinem Abitur studierte er Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe, an der er im Anschluss im Bereich Volkswirtschaftslehre zu den Auswirkungen von Wechselkursveränderungen auf Handelsströme innerhalb der Europäischen Union promovierte. Während seiner Promotion war Heck zeitweise beim Internationalen Währungsfonds tätig. 1982 begann seine über 30-jährige berufliche Karriere bei der Unternehmensberatung McKinsey & Company, in der er vom Summer Associate bis zum Partner und Senior Director aufstieg und Beratungsaufgaben in fast allen Erdteilen wahrnahm. Heck war in einer Vielzahl von Wirtschaftssektoren, darunter der Automobil-, Handels-, Medien- und Energiebranche sowie für NGOs tätig. Funktional befasste er sich sowohl mit den Bereichen Strategie- und Organisationsentwicklung bis hin zu Marketing und Operations. Neben seiner Beratungstätigkeit bei McKinsey & Company übernahm er diverse Führungsaufgaben, u.a. in Personalkomitees.
Nach Abschluss seiner beruflichen Karriere bei McKinsey & Company ist Heck Mitglied in verschiedenen Aufsichtsgremien. So wurde er als Vorsitzender des Beirats der Formel D Group sowie als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Klöckner & Co SE und als Mitglied des Beirats der Würth Group berufen. Zudem ist er im Rahmen seines eigenen Unternehmensportfolios unternehmerisch tätig.
Heck befasst sich mit Themen wie Verhaltensmanagement und Zukunftsfragen. Er ist Begründer diverser Initiativen, unter denen sich auch das Business Leadership Forum Kitzbühel befindet, das jährlich Führungspersönlichkeiten zu wegweisenden Themen der Zukunft zusammenbringt.
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Brigitte Mohn, Jahrgang 1964, ist die Tochter von Liz Mohn und dem Stifter Reinhard Mohn. Sie studierte an den Universitäten Bamberg, Münster und Augsburg, wo sie ihr Studium 1991 mit dem Magister Artium in den Fächern Politik, Kunstgeschichte und Germanistik abschloss. 1993 promovierte sie an der Universität Witten-Herdecke und absolvierte 2001 ein zusätzliches MBA-Studium an der renommierten WHU Koblenz und am Kellogg Institute in den USA.
Brigitte Mohn arbeitete unter anderem als Lektorin am Institut für Weltwirtschaft, als Marketing-Leiterin für "Academic Marketing" der amerikanischen Verlage Bantam, Doubleday und Dell in New York sowie als Beraterin bei McKinsey in Hamburg und bei Pixelpark in der Schweiz.
Im Jahr 2002 übernahm sie den Vorstandsvorsitz der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. 2002 wurde sie darüber hinaus als Leiterin des Themenfeldes Gesundheit in die Geschäftsleitung der Bertelsmann Stiftung berufen. Seit dem 1. Januar 2005 gehört sie dem Vorstand der Bertelsmann Stiftung an.
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Daniela Schwarzer ist eine der führenden Expertinnen für europäische und internationale Politik und Wirtschaft und blickt auf eine 20-jährige Karriere bei renommierten Think Tanks, Stiftungen und Universitäten zurück.
Zuletzt war sie seit 2021 Exekutivdirektorin für Europa und Zentralasien bei den Open Society Foundations, der weltweit größten Stiftung, die für Rechtstaatlichkeit, Demokratie und offene Gesellschaften eintritt. Seit 2021 ist sie Honorarprofessorin für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und war im Herbst 2022 Gastprofessorin an der Universität Harvard, der sie als Senior Fellow verbunden bleibt.
Von 2016 bis 2021 leitete sie als Direktorin und CEO die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Zuvor war Daniela Schwarzer Forschungsdirektorin im Vorstand des German Marshall Fund of the United States und leitete sein Berliner Büro und sein Europa-Programm. Von 2004 bis 2013 war sie bei der Stiftung Wissenschaft und Politik beschäftigt und leitete dort ab 2008 die Forschungsgruppe Europa. Von 1999 bis 2004 schrieb sie als Leitartiklerin und Frankreichkorrespondentin für die Financial Times Deutschland.
Daniela Schwarzer wird regelmäßig als wissenschaftliche Politikberaterin zu Rate gezogen. Derzeit ist sie Mitglied der von der französischen und deutschen Regierung ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe zur Reform der EU und war von 2020 bis 2022 Special Advisor des Hohen Vertreters und Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Josep Borrell. Sie beriet zudem die französischen und polnischen EU-Ratspräsidentschaften und war wissenschaftliche Beraterin am Centre dʼAnalyse Stratégique des französischen Premierministers. Sie sitzt im Aufsichtsrat von BNP Paribas und Covivio, ist ehrenamtliches Vorstandsmitglied der DGAP sowie Mitglied im Beirat des European Council on Foreign Relations (ECFR) und des Jacques Delors Instituts, Paris. Im Jahr 2017 wurde sie in die französische Ehrenlegion aufgenommen.
Kontakt: daniela.schwarzer@bertelsmann-stiftung.de