Portraitbilder der fünf Stiftungsmitarbeiter, die ihre Erfahrungen zum Arbeiten in der Bertelsmann Stiftung teilen

"Hier möchte ich arbeiten"

Fünf Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern berichten: Welche Wege führten sie zu uns? Und was macht die Arbeit hier besonders?

Inhalt

„Was sollten potenzielle Bewerber:innen über die Bertelsmann Stiftung wissen?“ Das haben wir fünf unserer Kolleg:innen gefragt. Ihre Antworten zeigen die ganze Bandbreite unserer Themen und Arbeitsfelder.

Sie zeigen aber auch, welche Gemeinsamkeiten die Bertelsmann Stiftung zu einem besonderen Arbeitgeber machen: Wertschätzung für den Einzelnen, Gestaltungsfreiheit, Professionalität. Genau die Werte also, die der Stifter Reinhard Mohn als Unternehmer und engagierter Bürger immer gelebt hat.

Lesen Sie hier die Erfahrungsberichte:

Anette Stein: Ein Sechser im Lotto

Anette Stein ist Programmdirektorin im Programm Wirksame Bildungsinvestitionen und Mitglied im Führungskreis der Bertelsmann Stiftung.

"Als ich 1996 hier anfing, war die Stiftung in meinem Fachbereich Öffentliche Bibliotheken die allererste Adresse. Sie galt als Sechser im Lotto unter den Arbeitgebern, die sich mit kommunalen Fragen befassten; mit einer hervorragenden nationalen und internationalen Reputation. Und das ist bis heute so.

Seinerzeit wechselte ich aus dem öffentlichen Dienst in die Stiftung, und ich spürte schnell, dass es hier viel weniger Barrieren im Denken und Handeln gibt. Ich bekam die Möglichkeit, mich persönlich weiterzuentwickeln. Die Chancen, Neues zu lernen und anzuwenden, sind sprichwörtlich grenzenlos, wir tauschen uns stets mit spannenden deutschen und internationalen Expert:innen aus.

Was ich in der Stiftung besonders schätze? Die enorme Gestaltungsfreiheit, die Kompetenz all meiner Kolleg:innen, die mir immer wieder neue Denkperspektiven eröffnen. Der offene Umgang miteinander und die Bereitschaft, Wissen zu teilen. Und natürlich gehören auch die Rahmenbedingungen dazu: Die professionelle Ausstattung und das Management von Projekten, die flexiblen Arbeitszeiten und das grundsätzliche Klima der Wertschätzung – das sich auch in der guten Bezahlung ausdrückt."

Gunvald Herdin: Gesellschaftlich relevante Themen sind unsere Motivation

Gunvald Herdin ist seit Mai 2015 in einer Doppelrolle für die Bertelsmann Stiftung tätig: Er ist Senior Project Manager im Projekt Weiterbildung für alle und Projektleiter des Projektes Berufliche Kompetenzen erkennen.

"Schon vor meinem ersten Arbeitstag hier in der Stiftung (ich kam von einem Beratungsunternehmen, das Stiftungen und NGOs im Bildungsbereich unterstützt) sprach mich einer meiner neuen Kollegen auf dem Parkplatz an. Es war der Trainer der Fußballmannschaft der Stiftung, der mich noch vor dem Start für das Team gewinnen wollte.

Das ist jetzt über fünf Jahre her,doch die Anekdote ist bis heute beispielhaft für das, was mir in der Stiftung besonders gefällt: Die offene Art der Kolleg:innen, das Vernetzen untereinander und das Lernen von Kolleg:innen, die ganz andere Hintergründe haben als man selbst.

In meinem Programm „Lernen fürs Leben“ sind die Aktivitäten der Stiftung im Bereich Aus- und Weiterbildung gebündelt. Eines meiner Kernthemen ist die Anerkennung non-formal und informell erworbener Kompetenzen. Wie können wir das, was wir nicht in Unis und Schulen gelernt haben, erkennen, entwickeln und auch zertifizieren? Seit Anfang 2016 leite ich zudem das Projekt MYSKILLS, ein Kooperationsprojekt mit der Bundesagentur für Arbeit, in dem wir ein computerbasiertes Testverfahren entwickelt haben, um die beruflichen Kompetenzen von Menschen ohne Abschluss zu erfassen. Formal Geringqualifizierte, Geflüchtete und Migrant:innen können so ihr berufliches Können zeigen und besser in den Arbeitsmarkt integriert oder passgenauer qualifiziert werden.

Für mich ist das ein großer Luxus: Ich kann in einem Themenfeld arbeiten, für das ich brenne, weil es mir wichtig ist und weil es für die Gesellschaft wichtig ist. Daraus ziehe ich meine größte Motivation – wie viele meiner Kolleg:innen hier."

Sarah Menne: Nach dem Auswahltag stand fest – hier möchte ich arbeiten

Sarah Menne ist Senior Project Manager im Projekt  Wirksam in Bildung investieren: Familie und Institutionen stärken.

"Mein Ziel ist, gesellschaftliche Veränderungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse voranzutreiben. Die Stiftung bietet für mich den idealen Ort an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Deshalb bewarb ich mich 2010 für das Junior Professionals Program. In 18 Monaten würde ich die Menschen, ihre Arbeitsweisen und die Teams in der Stiftung kennenlernen und gleichzeitig bereits Verantwortung für Teilprojekte übernehmen können, bevor ich mich fest für ein Projekt entscheiden müsste. Das klang spannend. Für das Auswahlgespräch hatte sich eine große Runde von Führungskräften versammelt, in der Mittagspause haben wir locker geplauscht und im Anschluss Einzelinterviews geführt. So konnte ich einen guten Eindruck von der Stiftung gewinnen. Danach stand fest: Hier möchte ich arbeiten.

Dieser erste Eindruck wirkt bis heute fort. In meiner Arbeit stecken viele eigene Ideen und viel Herzblut, aber niemand hier muss Einzelkämpfer sein. Interdisziplinarität wird groß geschrieben: Es macht Spaß, von Kolleg:innen mit anderen Themenschwerpunkten zu lernen und Fragestellungen von unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Ich profitiere auch von der Expertise in den Sekretariaten, in der Kommunikations- und Rechtsabteilung, im Controlling, in der Bibliothek. Und ich mag die Kultur der „Lunch-Dates“: Statt jeden Tag mit denselben Kolleg:innen zu Mittag zu essen, verabreden sich hier oft Menschen aus verschiedenen Teams, auch über Hierarchiestufen hinweg.

Dank der flexiblen Arbeitszeiten und der Homeoffice-Option kann ich Job und Privatleben gut vereinen. Und das Sportprogramm, das allen Mitarbeiter:innen der Stiftung zur Verfügung steht, ist ein super Ausgleich in einer harten Arbeitswoche."

Armando García-Schmidt: Die meisten unserer Anregungen werden umgesetzt

Armando García-Schmidt ist Senior Project Manager und leitet das Projekt Produktivität für inklusives Wachstum im Programm „Nachhaltig Wirtschaften".

"Auf der Suche nach der berühmten „Eier legenden Wollmilchsau“ kam ich 2001 in die Bertelsmann Stiftung. Ich wollte mich ohne ideologische Scheuklappen mit relevanten gesellschaftlichen Fragen beschäftigen (damals ging es für mich vor allem um Europa) und sinnvolle Beiträge zu gesellschaftlichen Diskursen leisten. Ich wollte die Möglichkeit haben, Verantwortung zu übernehmen und im Team zu arbeiten. All das habe ich hier gefunden.

Als Historiker habe ich vorher an verschiedenen Universitäten gearbeitet. Die Arbeit dort hat mir auch viel Spaß gemacht, doch das Zusammenarbeiten in Projekten mit Kolleg:innen kannte ich in dieser Intensität vorher nicht. Es gibt keinen langweiligen Tag in der Stiftung!

In meiner Zeit hier habe ich mich genauso intensiv mit der Erweiterungs- und Nachbarschaftspolitik der Europäischen Union beschäftigt wie mit Europaarbeit in Kommunen und internationaler Nachhaltigkeitspolitik. Aktuell ist mein Thema, wie die deutsche Wirtschaft nach Corona auf einen nachhaltigen und inklusiven Wachstumspfad kommen kann.

Wir Mitarbeitenden werden ermutigt, auch über den eigenen Projektkontext hinaus Dinge in der Stiftung voranzubringen. Ich engagiere mich gemeinsam mit einer kleinen Gruppe aus der Belegschaft für nachhaltige Mobilität. Die meisten unserer Anregungen werden aufgegriffen und umgesetzt. Das schätze ich sehr."

Bianca Thiele: Freiraum bei allen Aufgaben

Bianca Thiele ist die „rechte Hand“ von Dr. Brigitte Mohn, die Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung ist.

"Nachdem ich einige Jahre in einer Bank tätig war, habe ich mich intensiv nach einer Tätigkeit im gemeinnützigen Bereich umgeschaut. Zur Bertelsmann Stiftung gezogen haben mich die unterschiedlichen Facetten der Aufgaben, von der Organisation des Büros bis hin zur inhaltlichen Mitwirkung an einzelnen Themen. 

Ich kann Brigitte Mohn jederzeit auf Dienstreisen begleiten und an wichtigen Teammeetings teilnehmen. Ich schätze es sehr, Projekte vom Beginn ihrer Entstehung zu begleiten und Kontakt zu den Projektpartnern zu halten und auszubauen. Meine Chefin lässt mir großen Freiraum in der Erledigung und Gestaltung meiner Aufgaben.

Die sehr herzliche, offene und kommunikative Atmosphäre in der Stiftung hat mich vom ersten Tag an beeindruckt und geprägt. Mir ist die harmonische und konstruktive Zusammenarbeit im Team sehr wichtig, dazu flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine hervorragende Infrastruktur. All das finde ich hier."

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