Gruppe von Menschen stehen beim Impact Hub Hamburg, 21.05.2025, IMMPACT Guide Roadshow zusammen

Hamburg will Wirkung. Auftakt der IMMPACT Guide Roadshow-Serie in Hamburg

An einem sonnigen Frühlingstag im Mai fand die erste IMMPACT Guide Roadshow statt – mit Blick auf den Gänsemarkt unweit der Binnenalster, mit vielen Vertreter:innen des lebendigen Hamburger Impact Ökosystems. Impact Investor:innen, Gründer:innen und Multiplikator:innen testeten das Impact Model anhand ihrer eigenen Projekte und gaben uns sowohl viel Zustimmung als auch wertvolles Feedback. 

Foto Jennifer Eschweiler
Dr. Jennifer Eschweiler
Project Manager

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Am 20. Mai standen die Räume des Impact Hub Hamburg, betrieben von 105 Viertel, für das IMMPACT Guide Team, vertreten durch Thomas Steiner von Phineo und Jenny Eschweiler von der Bertelsmann Stiftung, bereit. Ziel für den Nachmittag: Vertreter: innen des Impact-Ökosystems sollten sich intensiv mit dem IMMPACT Guide auseinandersetzen, ihn für ihre Arbeit, ihre Impact Startup-Gründungen, oder zu beratenden Teams auf Herz und Nieren prüfen und uns ehrliches Feedback geben. Denn natürlich wollen wir, dass der IMMPACT Guide wirkungsvoll genutzt und für die Praxis sinnvoll weiter ausgestaltet wird.  

Ganz bewusst setzen wir bei dem Roadshow-Format auf regionale Akteure als Partner in der Organisation: sie kennen die Menschen vor Ort, laden sie persönlich ein, und sorgen mit ihrer Kenntnis der lokalen und regionalen Bedingungen für Impact-Unternehmertum für die sinnvolle Mitgestaltung des Programms. In Hamburg sorgte dieser Ansatz gleich für einen gelungenen Auftakt. Versorgt mit Antipasti des Hamburger Sozialunternehmens Chickpeace, das geflüchtete Frauen beschäftigt, versammelte man sich in der gemütlichen Küche, kam miteinander ins Gespräch und stärkte sich für den Nachmittag. Den Rahmen dafür setzten drei Impulsvorträge zum Thema IMM –Impact Measurement und Management. 

Constanze Klotz, Gründerin von Impact Startup Bridge&Tunnel, teilte die Erfahrung vieler Impact Entrepreneure: einfach mal loslegen, ein Geschäftsmodell ausprobieren und hoffen, dass es klappt, erst später abgelöst von einer klar definierten IMM-Strategie – in ihrem Fall entwickelt durch Studierende der Universität Hamburg. Alina Klarner, Mitgründerin der überwiegend weiblichen Impact Shakers hingegen legte dar, wie sie auch ganz frühphasige Impact-Gründungen bereits bei der Entwicklung einer IMM-Strategie unterstützen. Das Hamburger Ökosystem ist auch so lebendig aufgrund des InnoImpact-Förderprogramms und der Allianz für Social Entrepreneurship – beide unterstützt durch die Behörde für Wirtschaft und Innovation, präsentiert durch Adrienne Stobbe. 

Gründer David Amoateng von Little Ashé hat IMMPACT

Menschen unterhalten sich während der Veranstaltung

Menschen diskutieren zusammen

Gründer David Amoateng von Little Ashé hat IMMPACT

Gründer David Amoateng von Little Ashé hat IMMPACT

Menschen unterhalten sich während der Veranstaltung

Networking zwischen Workshop und World Café

Menschen diskutieren zusammen

Workshop der Wale: Gründungsberater:innen testen den IMMPACT Guide

Kulinarisch und inhaltlich gut genährt ging es dann in drei parallele Workshops. Anwesende Zebras (Gründer:innen) tauchten ins Impact Model ein mit der Aufgabe, sich zunächst in der richtigen Phase (Ideen-, Gründungs- Wachstums- oder Skalierungsphase) zu verorten. Für jede Phase bietet das Model Anregungen, wie Impact Measurement und Management mitgedacht und integriert werden können - in Strategie, Management, Kommunikation und Governance. Für einen dieser Bereiche konnten die Teilnehmenden sich eine Roadmap erstellen und danach miteinander in Austausch treten. Ähnlich liefen die Sessions der Inverstor:innen und Gründungsberatungen ab, hier mit Blick auf real existierende oder fiktive Teams. Moderiert von Ökosystemakteur:innen (großes Dankeschön an Lea Gies von der Hamburger Allianz für Social Entrepreneurship, Laura Haverkamp von SEND und Victor Büchner vom Impact Hub Hamburg) nehmen die Teilnehmenden Einblicke in den Guide sowie in die Praxis der Anderen mit– eine Gelegenheit, die auch in anderen IMMPACT Veranstaltungen wie unseren Webinaren immer wieder als besonders wertvoll beschrieben wird. 

Für das IMMPACT Team bescherte der Roadshow-Auftakt genau, was wir uns erhofften: Impact-Ökosystemakteure sahen sofort den Mehrwert des Tools und welche Lücke es in der Angebotslandschaft schließt. Sie benannten vielfältige Einsatzgebiete: in Inkubatoren von Hochschulen, in der Nachhaltigkeits- und Gründungsberatung und mit etwas mehr Weiterentwicklung auch für Investor:innen – denn nicht alle sind auch beratend tätig und arbeiten mit frühphasigen Startups. Für manche Finanzierungsentscheidungen wird der IMMPACT erst wirklich nutzbar mit einer weiter ausgearbeiteten Landing Page für Impact Investor:innen – was auch auf unserer To Do-Liste für Weiterentwicklungen steht. Genauso, wie viele kleinere technische Verbesserungen, die durch Nutzerfeedbacks nun viel konkreter geplant werden können.  

Konsens herrschte bei Teilnehmenden über zwei weitere Aspekte, die wünschenswert sind: viel mehr praktische Beispiele über Phasen und Dimensionen hinweg und die Möglichkeit für Peer-Austausch. Zwei Wünsche, die wir mitnehmen und auch anderen Plattformen im Impact-Ökosystem ans Herz legen. Noch ist es klein genug, um Geschichten des Gelingens zu teilen, Methoden zu konsolidieren und Kommunikation zu synchronisieren. Denn es soll ja auch wachsen, wie in den die Hamburger Roadshow abrundenden World Cafès diskutiert – damit IMM mehr ist, als nur Reporting innerhalb einer Nische, für die Impact Economy von Morgen.  

Unsere nächsten Roadshow-Termine

25. Juni 2025, Frankfurt a.M., Villa Gründergeist
7. Juli 2025, München, CoLab
27. August 2025, Leipzig, Impact Hub