Kommunaler Musterdatenkatalog als Vorbild für Bund und Länder

Im März dieses Jahres haben wir den Musterdatenkatalog  veröffentlicht. Nach mehr als zweijähriger Arbeit und Zwischenschritten in Form eines ersten Pilotversuchs mit fünf ausgewählten NRW-Kommunen (Version 1) und einem Musterdatenkatalog für alle Open-Data-Kommunen in Nordrhein-Westfalen (Version 2) liegt jetzt eine Version 3 vor. Diese kategorisiert über 11.000 Datensätze aus rund 150 Kommunen, die offene Daten bereitstellen. Der Musterdatenkatalog schafft eine bessere Übersicht über die Themenvielfalt offener Daten. Davon profitieren sowohl die Kommunen selbst als auch die Datennutzer:innen.

Unsere Erfahrungen bei der Erstellung des Musterdatenkatalogs möchte das Kompetenzzentrum Open Data des Bundesverwaltungsamts auf Bundes- und Landesebene nutzen. Mario Wiedemann hat daher im ersten Teil des Fachforums Open Data den kommunalen Musterdatenkatalog vorgestellt und mit den Vertreter:innen aus Bund und Ländern diskutiert.

Das Kompetenzzentrum ist für alle Bundesministerien und Bundesbehörden der zentrale Ansprechpartner für Fragen rund um offene Daten. Auch die Bundesländer können sich an das Kompetenzzentrum wenden. Die Anfang des Jahres verabschiedete Datenstrategie der Bundesregierung sieht eine weitere Stärkung der Einheit im Bundesverwaltungsamt vor.

Ein Austausch in Vorgesprächen sowie das Fachforum selbst haben gezeigt, dass die Systematik des kommunalen Musterdatenkatalogs für die Bundes- und Landesebene weiterentwickelt werden muss. Die Themenvielfalt der zahlreichen Ministerien und Behörden ist zu groß, sodass nicht alle Daten gut in einem einzigen Musterdatenkatalog zusammengeführt werden können. In einem ersten Piloten sollen daher drei Themenfelder identifiziert werden, zu denen dann jeweils Datenkataloge für die Ministerien und Behörden auf Bundesebene erstellt werden. Aus diesen Datenkatalogen soll ersichtlich werden, welche Datensätze sich für eine Veröffentlichung als Open Data eignen.