Mann hält Sparschwein in seinen Händen

#BarTalkEurope

Unter dem Titel „Was kostet Europa? Die Zukunft des EU-Haushalts“ fand am 5. Dezember 2018 die nächste Ausgabe des #BarTalkEurope in Berlin statt.

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Das Event wurde im Rahmen von „Repair and Prepare: Strengthening Europe“ organisiert, einem gemeinsamen Projekt der Bertelsmann Stiftung mit dem Jacques Delors Institut – Berlin.

In der EU sind die Verhandlungen über den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) für 2021–2027 aufgenommen worden, in dem die verfügbaren Ressourcen und politischen Prioritäten für die Zukunft der Union abgesteckt werden. Nicht nur der Austritt Großbritanniens als Nettozahler stellt eine Herausforderung für den Haushalt dar. Auch die wachsenden Aufgaben der EU bei der Kontrolle der europäischen Außengrenzen, der inneren Sicherheit und der Finanzierung von migrationsbedingten Aufgaben müssen berücksichtigt werden. Wie soll der EU-Haushalt angesichts der Herausforderungen und neuen Prioritäten angepasst werden? Ist die Verknüpfung der EU-Finanzierung mit Bedingungen wie der Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit oder der Korruptionsbekämpfung eine sinnvolle Neuausrichtung der EU-Haushaltspolitik? Und was sind die nächsten Schritte in den Verhandlungen?

Dies sind nur einige Beispiele für Fragen, die sich im Kontext der Verhandlungen über den MFR stellen. Bei der gut besuchten Veranstaltung in einem Café in Berlin-Kreuzberg verfolgten interessierte Nachwuchskräfte aus Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft die Präsentationen von Pola Schneemelcher und Jörg Haas (Research Fellow und Affiliate Policy Fellow am Jacques Delors Institut – Berlin). Jörg Haas erläuterte zunächst, wie der EU-Haushalt und der MFR funktionieren. Pola Schneemelcher befasste sich im Anschluss mit den aktuellen Vorschlägen der Europäischen Kommission für den neuen MFR. Lucas Guttenberg, Deputy Director des Jacques Delors Institut – Berlin, moderierte anschließend die anregende Fragerunde und Diskussion mit den Teilnehmenden.

Die nächste Ausgabe des #BartalkEurope ist für das Frühjahr 2019 geplant.