Der wirtschaftliche Strukturwandel und die damit verbundene Transformation des Arbeitsmarkts machen berufliche Weiterbildung immer wichtiger, denn Berufsbilder wandeln sich und neue Berufsbilder entstehen. Zukünftig werden sich viele Beschäftigte über den gesamten Erwerbsverlauf weiterbilden müssen, um ihre individuelle Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und den Fachkräftebedarf der Wirtschaft zu sichern. Doch noch ist die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland im internationalen Vergleich gering und variiert stark in Abhängigkeit von Alter, Bildungsabschluss und weiteren Faktoren.
Die von Prof. Dr. Werner Eichhorst, IZA Bonn, und Prof. Dr. Paul Marx, Universität Duisburg-Essen, im Auftrag der Bertelsmann Stiftung verfasste Studie „Reform der beruflichen Weiterbildung in Deutschland – Impulse aus dem Ausland“ liefert Antworten, wie Deutschlands arbeitsmarkt- und bildungspolitisches Instrumentarium weiterentwickelt werden sollte, um die Teilnahme an substanzieller Weiterbildung zu erhöhen und somit die Arbeitnehmner:innen und den deutschen Arbeitsmarkt für den Strukturwandel zu rüsten.