Methode
Im Rahmen des aktuellen Religionsmonitors 2017 haben Menschen zum dritten Mal nach 2007 und 2013 Auskunft unter anderem über ihren Glauben, das Zusammenleben mit anderen Religionen, aber auch etwa zu Bildungsstand und Erwerbsbeteiligung gegeben. Insgesamt haben sich über 10.000 Menschen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, dem Vereinigten Königreich sowie der Türkei an der Befragung beteiligt, die das Sozialforschungsinstitut infas von Juli 2016 bis März 2017 durchgeführt hat. Eine Besonderheit des neuen Religionsmonitors ist, dass er Angehörige religiöser Minderheiten viel stärker zu Wort kommen lässt als bisher, um auch ihre Perspektive auf religiöse Vielfalt angemessen abzubilden. Deswegen finden insbesondere Muslime als größte religiöse Minderheit in Deutschland und ganz Europa Berücksichtigung. So haben aus Deutschland über 1.000 Muslime mit Wurzeln in der Türkei, Südosteuropa, dem Iran, Südostasien, Nordafrika sowie dem Nahen Osten teilgenommen. In den übrigen Ländern haben sich jeweils rund 500 Muslime aus den wichtigsten Herkunftsländern beteiligt. Der Religionsmonitor 2017 bietet auf diese Weise eine einzigartige Datengrundlage, die die Vielfalt der muslimischen Stimmen in Deutschland und Europa spiegelt.