„Vertrauen wagen" lautete der Titel der Konferenz, die die Bertelsmann Stiftung mit dem Chinesischen Kulturministerium an der Peking Universität ausrichtete. Zwei Tage lang diskutierten mehr als 100 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft, wie das gegenseitige Verständnis zwischen China und Deutschland gefördert werden kann.
Im Rahmen der Konferenz trafen Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, und Stiftungschef Aart De Geus den chinesischen Kulturminister Cai Wu. „In einer Zeit globaler Umbrüche und großer Unsicherheiten ist Vertrauen nötig, wenn man gemeinsame Ziele erreichen will", so Liz Mohn. Als Fundament für größeres wechselseitiges Vertrauen regte die Veranstaltung an, mehr persönliche Begegnungen zwischen Chinesen und Deutschen zu ermöglichen – etwa durch Schüleraustausche, Sprachunterricht oder gemeinsame Wirtschaftsprojekte. Unter den Teilnehmern der Konferenz waren auch die ehemalige Justizministerin Herta Däubler-Gmelin und der neue deutsche Botschafter in China, Michael Clauss, der erstmals nach seiner Ernennung öffentlich in Peking auftrat.
Die Bertelsmann Stiftung analysiert seit längerem die Entwicklungen in Asien und deren Auswirkungen auf Deutschland und Europa. „Asien wird das 21. Jahrhundert entscheidend prägen", sagte De Geus. Um die Chancen des Wandels ergreifen zu können. müssten sich Politik und Gesellschaft darauf einstellen, dass die Welt sich neu ordne.