Mit Open Data werden in Deutschland häufig Open Government Data bezeichnet: Daten, die von der öffentlichen Verwaltung kostenlos, maschinenlesbar und zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Die Bereitstellung von Daten muss sich aber nicht auf Körperschaften des Bundes, der Länder oder der Kommunen beschränken. Auch wirtschaftliche Akteure könnten einen Teil ihrer Daten offen und für das Gemeinwohl bereitstellen – auch wenn dies bisher noch äußerst selten passiert.
Eine Vorreiterrolle könnte die (organisierte) Zivilgesellschaft einnehmen. Zum einen können Daten der öffentlichen Verwaltung für zivilgesellschaftliche Organisationen ein nützliches Werkzeug sein, um die Notwendigkeit von Fördermitteln zu belegen, Berichte oder Artikel auf Basis von Daten zu erstellen oder Anhaltspunkte für künftige Aktivitäten zu ermitteln. Zum anderen kommt die Zivilgesellschaft aber auch selbst als Datenbereitstellerin infrage. Non-Profit-Organisationen verfolgen gemeinnützige Zwecke und könnten mit der Bereitstellung offener Daten zum Gemeinwohl beitragen. Bisher gibt es in Deutschland jedoch nur wenige zivilgesellschaftliche Organisationen, die Open Data zur Verfügung stellen.