Pick weiß aber auch, was für ein eigenes Portal spricht: spezifische Daten, Hochladen der Daten in eigener Verantwortung, Entscheidungshoheit über die Darstellung der Daten, Beteiligung der Community, maßgeschneiderte Funktionen und Berücksichtigung der individuellen Ansprüche an Datensicherheit und -schutz.
Wie funktioniert das regionale Open-Data-Portal des kdvz. Insgesamt befinden sich dort Daten von mehr als 20 kleinen bis mittelgroßen Verwaltungen, darunter Brühl, Bad Münstereifel, Bergheim und die Stadt Bedburg. User:innen können sich die Daten auf dem Portal sortiert nach der jeweiligen Kommune anzeigen lassen.
In dem Portal werden automatisiert aktualisiert. Jede Kommune kann aber auch zusätzliche Daten selbst über einen eigenen Zugang einpflegen. Die technische Umsetzung wird realisiert über DKAN in Kooperation mit der Stadt Köln. „Es ist eine gute Lösung für Menschen, die nicht in der Lage sind, etwas eigenes aufzubauen“, sagte Pick.
Eine ähnliche Lösung bietet auch Open.NRW. Den Hauptunterschied sieht Pick darin, dass die kdvz die Daten der Kommunen auf Wunsch automatisiert einliest.
Eine andere Sichtweise auf das Thema brachte Bürge Uprak vom Digitalisierungsbüro der Stadt Bielefeld mit ein. Sie ist dort seit 2021 als Projektmanagerin für Open Data tätig.
Die Entwicklung eines eigenen Open-Data-Portals wurde 2016 durch einen Ratsbeschluss initiiert. 2018 ging das Portal online. Damals konnten ausgewählte Kolleg:innen in der Verwaltung ihre Dateien eigenständig auf das Portal laden, weshalb es zu einer Sammlung unterschiedlicher Dateiformate kam, wie Uprak berichtete. In der aktuellen Phase wird das Portal überarbeitet: Es wird an Schnittstellen gearbeitet, Daten bereinigt und vereinheitlicht oder aussortiert. Auch die Stadt Bielefeld kooperiert mit der Stadt Köln.