Hinsichtlich der Planungssicherheit von Kommunen bei der Unterbringungs- und Wohnsituation plädiert Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, für eine gerechte Verteilung der Geflüchteten. Dabei sei eine intelligent gesteuerte Wohnsitzauflage in Kombination mit Strukturförder- und Infrastrukturmaßnahmen aus seiner Sichtsinnvoll
Wie erfolgreiche Integration gelingen kann und Geflüchtete sogar zur Chance vor allem für strukturschwache Regionen und Kommunen werden können, führt der Oberbürgermeister der Stadt Goslar, Dr. Oliver Junk aus. Um dem Einwohnerverlust von ca. 200 Menschen pro Jahr entgegenzusteuern, fordert er das Land auf, der Stadt mehr Flüchtlinge zuzuweisen als es der Königssteiner Schlüssel vorsieht - mit Erfolg. Nur 66 Flüchtlinge sind aus Goslar verzogen (37 davon zurück in ihr Heimatland, nur 2 Personen sind in eine Großstadt abgewandert). Mit den Worten: „Zuwanderung kann ein Gewinn sein. Es ist an uns, den Rahmen zu gestalten!“ schließt er die Diskussion. Im Anschluss wurde den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, sich über weitere Handlungsoptionen und Praxisbeispiele in den interaktiven Fachforen zu den Themen Schule/Kita/Bildung, Integration im ländlichen Raum, Arbeit/Ausbildung, Ehrenamt, und Bauen/Unterkünfte auszutauschen.