Jakob Muth-Preis für inklusive Schule

Jakob Muth-Preis für inklusive Schule

Der Jakob Muth-Preis für inklusive Schule ist 2009 ins Leben gerufen worden. Projektträger waren die/der jeweilige Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, die Deutsche UNESCO Kommission und die Bertelsmann Stiftung.

Beschreibung

Entstehung und Entwicklung

Die besten Ideen kommen einem erfahrungsgemäß, wenn man etwas ganz anderes macht. In diesem Fall: der Gedanke, wie man gute inklusive Schule bekanntmachen kann, beim Kartoffelschälen. Prof. Jutta Schöler, oft als „Mutter des Jakob Muth-Preises“ bezeichnet, hatte bei diesem Kartoffelschälen sogar zwei Gedanken. Man könnte schlechte Beispiele nennen („Zitronen“) oder eben gute. Daraus schrieb sie zwei Tischvorlagen, mit denen sie an die damalige Bundesbehindertenbeauftragte, Karin Evers-Meyer, zuging. Der Zeitpunkt war günstig; das Inkrafttreten der UN-Behindertenrechts-konvention stand kurz bevor. Evers-Meyer war von der Idee überzeugt, mit gutem Beispiel im wahrsten Sinne des Wortes Schule zu machen.  

Und so ein Preis braucht einen Namen – und Schöler schlug vor, ihn nach Jakob Muth (1927-1993) zu benennen. Eine biografische Skizze über Jakob Muth finden Sie hier.

Zwischen 2009 und 2019 sind 28 Einzelschulen, 5 Verbünde und ein inklusives Schüler*innenprojekt für außerordentliche Leistungen im Bereich schulischer Inklusion mit dem Jakob Muth-Preis ausgezeichnet worden. Auf diesen Seiten finden Sie ausführliche Portraits aller 34 Preisträger in Text und Film.

Im Kontext des Jakob Muth-Preises sind eine Reihe von Publikationen entstanden, zu denen Sie hier ebenfalls Informationen finden. 

Im Jahr 2020 ist der Jakob Muth-Preis im Deutschen Schulpreis aufgegangen, denn: Eine gute Schule ist eine inklusive Schule für alle Kinder. Die Erfahrungen aus dem Jakob Muth-Preis werden insbesondere in einem Kooperationsprojekt zwischen der Bertelsmann Stiftung und der Deutschen Schulakademie weiter Frucht tragen.

Publikationen