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Willkommensregionen: 12 Hochschulstandorte bilden Beratungsnetzwerk für ausländische Studierende

Wie können die Potenziale ausländischer Studierender besser genutzt werden? Das ist die Ausgangsfrage für das bundesweite Beratungsnetzwerk Willkommenskultur für ausländische Studierende, das im Juni 2015 auf Initiative der Bertelsmann Stiftung ins Leben gerufen wurde. Ziel des Beratungsnetzwerks ist, dass Regionen die Willkommenskultur für ausländische Studierende verbessern. Denn ausländische Studierende sind Fachkräfte der Zukunft. Doch praktische Barrieren hindern viele daran, nach dem Studium zu bleiben.

Um die Möglichkeiten in Studium, Leben und Arbeit für ausländische Studierende an den Hochschulstandorten zu verbessern, empfiehlt eine Studie von Prof. Roland Roth im Auftrag der Bertelsmann Stiftung die Zusammenarbeit von Hochschulen, Wirtschaft, Agentur für Arbeit, Studentenwerk, Zivilgesellschaft, Studierenden und Kommunen vor Ort.

Die 12 Hochschulstandorte des Beratungsnetzwerkes haben sich vorgenommen, eine solche Kooperation in ihren Regionen aufzubauen. Als Pilotstandort wird nun in Hannover der Aufbau einer nachhaltigen Zusammenarbeit dieser Akteursgruppen erprobt und begleitet, um hier in einem gemeinsamen Pilotprozess die Angebote für internationale Studierende zu verbessern.

Das neu gebildete bundesweite Beratungsnetzwerk besteht nun aus folgenden 12 Hochschulstandorten:

   1. Aachen
   2. Bremen
   3. Heilbronn-Franken
   4. Jena
   5. Konstanz
   6. Nürnberg
   7. Osnabrück
   8. Paderborn
   9. Potsdam
10. Stuttgart
11. Ulm
12. Hannover 


"Wir haben mit dem Beratungsnetzwerk eine sehr vielversprechende Mischung aus West- und Ost-Standorten sowie verschiedenen Hochschul-Profilen und somit viel Know How zu unserem Thema an Bord."
Claudia Walther, Projektmanagerin der Bertelsmann Stiftung

Ziel des bundesweiten Beratungsnetzwerkes ist es, einen Austausch zwischen den 12 Hochschulstandorten aufzubauen, die vor Ort eine Willkommenskultur für ausländische Studierende entwickeln beziehungsweise weiterentwickeln möchten. Es soll ein strategisches Netzwerk jeweils vor Ort aufgebaut werden, das nicht nur bei der Jobperspektive ausländischer Studierender ansetzt, sondern auch bei der Integration in das kulturelle und soziale Leben und damit auf eine attraktive Lebensqualität zielt. Weiterführende Informationen finden sich hier.

Die am Beratungsnetzwerk teilnehmenden Hochschulstandorte haben sich (entsprechend der Bewerbungskriterien) mit diesem Ziel bereits auf den Weg gemacht und eine systematische Zusammenarbeit vor Ort gestartet. Das Beratungsnetzwerk umfasst sowohl den Austausch guter Beispiele der jeweiligen Hochschulstandorte als auch die Erörterung von Lernerfahrungen sowie die kollegiale Beratung untereinander. Die Beteiligung am Beratungsnetzwerk wurde an Kriterien gebunden, die hier einzusehen sind.

Dieser Prozess wird evaluiert, die Ergebnisse und Praxisbeispiele werden Ende 2016 anderen Hochschulstandorten bundesweit zur Verfügung gestellt. 

Publikationen

Publikation: Willkommensregionen für ausländische Studierende

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