Seit 2016 führen wir in Zusammenarbeit mit infratest dimap die Elternbefragung ElternZOOM durch. Im Januar 2019 startete die Befragung zum dritten Mal.
Eltern als zentrale Akteure im KiTa-Feld
Fragen rund um gute frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung werden aktuell häufig diskutiert. Die Meinungen der Eltern werden allerdings noch zu selten berücksichtigt. Dabei sind Eltern zentrale Akteure im System der frühkindlichen Bildung. Unsere Umfragereihe ElternZOOM fragt Mütter und Väter nach ihren Perspektiven und Meinungen zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung ihrer Kinder!
Wie können Eltern in der KiTa mitreden und mitwirken?
Damit auch die Vorstellungen der Eltern in die KiTa-Politik einfließen, ist ihre Beteiligung wichtig. Die Befragung 2019 beschäftigt sich damit, welchen Einblick Eltern in den KiTa-Alltag ihrer Kinder haben:
- Fühlen sich Eltern von der KiTa ausreichend informiert?
- In welchen Bereichen können Eltern sich an KiTa-Entscheidungen beteiligen?
- Wissen Eltern, wie sie in der KiTa mitreden und mitwirken können?
Sie möchten sich im Nachgang über ElternZOOM 2018 und ElternZOOM 2016 informieren? Hier finden Sie die Ergebnisse der beiden letzten Studien:
Weitere Informationen zu ElternZOOM 2018
ElternZOOM 2018 beschäftigte sich mit den folgenden Themenschwerpunkten und Fragestellungen:
Teilhabe
- Sind die Betreuungszeiten innerhalb der KiTa für alle Familien bedarfsgerecht?
- Welche Hürden gibt es auf dem Weg zu einem KiTa-Platz?
- Wie lange dauert die Suche nach einem KiTa-Platz?
Qualität
- Was ist Eltern bei der Entscheidung für einen KiTa-Platz wichtig?
- Welche Erziehungsvorstellungen haben Eltern für ihre Kinder?
Finanzierung
- Wie hoch ist der KiTa-Beitrag den Eltern aktuell zahlen müssen?
- Welche Zusatzkosten entstehen den Eltern?
Die Ergebnisse der Befragung beruhen auf zwei gesondert erhobenen Stichproben. Stichprobe 1 (erhoben durch infratest dimap) umfasst 4.668 Quoten-Befragungen aus einem Online-Accesspanel, welche nach Gewichtung die Merkmale Alter, Geschlecht, Personen im Haushalt, Familienstand, Berufstätigkeit, Bildung, Ost/West und Bundesland passend repräsentieren. Aus dieser „Quotenstichprobe auf Basis repräsentativer Merkmale“ lassen sich Aussagen für die gesamte Bundesrepublik ableiten, speziell bzgl. Häufigkeiten und prozentualen Anteilen.
Eine zweite Stichprobe, bestehend aus 5.824 Eltern, wurde über Aushänge in Kitas sowie über Anzeigen in Zeitschriften und online selbst rekrutiert. Hierzu hat die Bertelsmann Stiftung 49.051 Kitas in Deutschland per Mail oder postalisch über die Befragung informiert und ein Infoschreiben als Aushang zur Verfügung gestellt. Durch die aus diesem Vorgehen resultierte Selbstselektion von Eltern wird hier von einer „Interessierten-Stichprobe“ gesprochen.
Es wird angenommen, dass die teilnehmenden Eltern ein besonderes Interesse an den Themen Kita, Qualität in Kitas und Kindererziehung haben und sich deshalb um eine Teilnahme der Befragung bemüht haben.
Für Aussagen zu bestimmten Fragestellungen auf Bundesländerebene wurden beide Stichproben zusammengelegt. Dadurch können die Einstellungen, Ansichten und Empfinden möglichst vieler Eltern berücksichtigt werden. Zudem liegen somit ausreichend große Unterstichproben vor, so dass Zusammenhänge zwischen einzelnen Aussagen und Antworten als robust angesehen werden können. In der Studie wird sie „Gesamtstichprobe“ genannt.
Die Berechnungen zu den Kosten des Qualitätsausbaus beruhen auf Veröffentlichungen des Ländermonitors frühkindliche Bildungssysteme (www.laendermonitor.de).
ElternZOOM 2018
Elternbeteiligung an der KiTa-Finanzierung
In der Broschüre werden zentrale Ergebnisse der Befragung zu diesen Aspekten sowie unsere Empfehlungen zur möglichen Ausgestaltung von Elternbeiträgen vorgestellt.
Mehr Kita-Qualität und Beitragsfreiheit kosten jährlich 15 Milliarden Euro
Kita-Beiträge belasten laut der Elternbefragung 2018 arme Haushalte überproportional. Dennoch wären die meisten Eltern bereit, noch mehr für Kitas zu zahlen, wenn die Qualität besser wird. Gerade dieser Qualitätsausbau wäre in Gefahr, wenn eine politisch gewünschte Beitragsfreiheit beschlossen würde – denn die kostet 7,3 Milliarden Euro pro Jahr.
Weitere Informationen zu ElternZOOM 2016
Was wünschen sich Eltern von der Kindertageseinrichtung (KiTa) ihrer Kinder? Welche Erwartungen hegen sie?
Die vorliegende Broschüre wendet sich insbesondere an Eltern und informiert über die wichtigsten Ergebnisse rund um die Themen Teilhabe, Qualität und Finanzierung.
Der Ausbau des Kita-Angebots ist in den vergangenen Jahren zwar vorangekommen, doch die Wunschliste der Eltern ist nach wie vor lang. Eine repräsentative Befragung legt offen, was Mütter und Väter von der Politik fordern und wann sie selbst bereit sind, mehr dafür zu zahlen.
Mein Kind in guten Händen – das wünschen sich wohl alle Mütter und Väter, die ihren Nachwuchs in eine Kita schicken. Zwar wurde das Einrichtungsangebot zuletzt ausgebaut, doch die Wunschliste der Eltern ist nach wie vor lang. Rund die Hälfte von ihnen wäre allerdings auch bereit, für bessere Kita-Qualität mehr zu zahlen.
In unserem Blog informieren wir Sie über ausgewählte Ergebnisse der ElternZOOM-Befragungen. Darüber hinaus stellen wir Ihnen unsere weiteren Aktivitäten im Bereich frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung vor.