Founders Privilege Walk – ein Live-Experiment mit Aha-Moment
Am Vorabend der Hinterland of Things wurde der Hinterhof des Kunstvereins Bielefeld zur Bühne für ein Live-Experiment: A Founders Privilege Walk – ein in aller Hinsicht bewegendes Format, das Chancenungleichheit und strukturelle Barrieren im Gründungsökosystem gleichzeitig sichtbar und spürbar macht. Unter den Teilnehmenden waren nicht nur Gründer:innen und Investor:innen, sondern auch Vertreter:innen von Acceleratoren, der Founders Foundation sowie der Wissenschaft. Es entstand ein Raum für Perspektivwechsel, Reflexion und offene Diskussion.
In zufällig zugewiesenen Rollen – fiktive Charaktere aus jeglichen gesellschaftlichen Schichten - erlebten die Teilnehmenden hautnah, wie sich Privilegien und Benachteiligungen im Gründungskontext auswirken. In offenen Gesprächen wurden im Anschluss sowohl persönliche Erfahrungen und Erlebnisse eingebracht als auch das Bewusstsein oder fehlende Bewusstsein über bestehende Privilegien reflektiert. Dabei stand besonders das verlorene Innovationspotenzial im Fokus, das durch fehlende Diversität im Gründungskontext entsteht. Gemeinsam wurde diskutiert, wie sich das Startup-Ökosystem gerechter, vielfältiger und zugänglicher für unterrepräsentierte Gruppen gestalten lässt.
Das Ziel des Formats deckt sich mit unserer Initiative Inklusives Gründen: Es geht darum, auf bislang ungenutztes Potenzial aufmerksam zu machen und langfristig ein inklusives, chancengerechtes Gründungsökosystem zu fördern. Denn wenig überraschend ähneln sich die Herausforderungen für Gründungsinteressierte Menschen entlang der Dimensionen Geschlecht, Alter, sozialer und ethnischer Herkunft.