Hitzewellen, Brände, Starkregen, Überflutungen, Orkane – das Jahr 2021 zeigt, wie sehr der zunehmende Klimawandel unsere Lebensbedingungen verändert und auch bedroht. Um ihn abzubremsen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen erheblich verringert werden.
Ein wichtiges Instrument hierfür ist ein höherer Preis für diese Emissionen. Kurzfristig hat er den Effekt, dass die Verbraucher:innen weniger CO2-haltige Produkte und Aktivitäten nachfragen. Darüber hinaus treiben Unternehmen aufgrund eines höheren CO2-Preises den technologischen Fortschritt an, um ihre Ressourcen- und Energieeffizienz zu erhöhen. Diese Verbesserung macht es möglich, dass eine gegebene Gütermenge mit einem geringeren Ressourceneinsatz hergestellt werden kann – und damit auch mit einem geringeren Emissionsvolumen.
Eine zentrale Rolle bei einem emissionssparenden technologischen Fortschritt spielen digitale Technologien, denn sie bewirken eine Optimierung zahlreicher Produktions- und Geschäftsprozesse. Die Digitalisierung kann das Emissionsvolumen nicht nur durch technologische Innovationen verringern, sondern auch durch organisatorische Neuerungen. Dazu gehören z. B. neue Konzepte eines ressourcenschonenden Konsums wie die Sharing Economy.
Jedoch verursacht der Einsatz digitaler Technologien auch zusätzliche Emissionen, die den eingesparten Treibhausgasemissionen gegenüberzustellen sind. Die Emissionsquellen sind vor allem die Herstellung und Nutzung digitaler Geräte, der Aufbau und die Nutzung der Rechenzentren (Server und Netzwerke in den Zentren inklusive der erforderlichen Kühlung) sowie der Aufbau und die Nutzung der erforderlichen Kommunikationsnetze (drahtlos oder Kabel).