Gute Beispiele aus Kommunen

Der demographische Wandel betrifft nahezu alle kommunalen Handlungsfelder. Die demographische Entwicklung der Städte, Gemeinden und Kreise verläuft sehr unterschiedlich. So verschieden wie die Ausgangslagen sind auch die kommunalen Handlungsnotwendigkeiten. Jede Kommune muss eigene Antworten zum Umgang mit den demographischen Veränderungen finden. Gute Beispiele zeigen, wie es gehen kann.

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Bei allen nationalen und internationalen Projekten, die wir hier vorstellen, steht die Umsetzungsrelevanz im Vordergrund. Wir möchten Ihnen keine Konzepte präsentieren, die lediglich auf dem Papier existieren. Vielmehr finden Sie hier Strategien und Ideen, die in den Kommunen bereits erprobt und umgesetzt sind und die zeigen, dass die zukünftigen Herausforderungen auch Chancen bieten.

Demographischer Wandel – Bildung

Jede Kommune muss eigene Antworten zum Umgang mit den demographischen Veränderungen finden. In den aufgeführten Themenbereichen stellen wir Projekte vor, die erfolgreiches Handeln auf der kommunalen Ebene im Kontext demographischer Veränderungen aufzeigen. 

Das Thema Bildung ist ein wichtiges Zukunftsthema. Viele Akteure im Bildungsbereich versuchen, neue Wege zu gehen und zu einer Verbesserung der Bildungsbiografien beizutragen. Das bedeutet z. B., Kinder von Beginn an individuell zu fördern mit .guten und flexiblen Unterstützungs- und Betreuungsangeboten für ihre Familien oder einer optimalen Gestaltung der Übergänge von der Kita in die Schule und danach in die Ausbildung und den Beruf. Von erfolgreichen Bildungsangeboten profitieren nicht nur der Einzelne oder die Unternehmen, die auf gut qualifiziertes Personal angewiesen sind, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes. 

Finanzen – Integration – Soziale Lage

Die finanzielle Situation der deutschen Kommunen hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Selbst in den Jahren hoher Einnahmen nahm die Verschuldung insgesamt zu. Durch die allgemeine Wirtschafts- und Finanzkrise haben sich die Probleme zusätzlich verschärft. Hier sollen deshalb Kommunen mit ihren Aktivitäten präsentiert werden, denen es gelungen ist, die finanzielle Entwicklung erfolgreich zu gestalten; sei es, dass eine prekäre finanzielle Situation gemindert, umgekehrt oder überhaupt verhindert werden konnte. Es zeigt sich, dass erfolgreiche Lösungen nur dann möglich sind, wenn finanzielle Konsolidierung mit strategischer Steuerung verknüpft wird und wenn Personen mit Entscheidungskompetenz diese auch nutzen. 

Demographischer und gesellschaftlicher Wandel, der verstärkt auch von einer starken Zuwanderung aus dem Ausland begleitet wird, bringen auch eine erhöhte Integrationsaufgabe mit sich. Es gilt, die Qualitäten von Nachbarschaften zu entdecken, unterschiedliche Lebenskulturen zu verstehen, ein Miteinander zu gestalten und Wanderungen sozial zu begleiten. Die wachsenden Kommunen werden sich der Integrationsarbeit aufgrund der Zuwanderung widmen müssen. Kommunen mit abnehmender Bevölkerung sind auf Integration wegen der selektiven Abwanderung angewiesen. Für alle Kommunen steigt also der Integrationsbedarf. Um diesen zu bewältigen, sind Konzepte erforderlich, die in starkem Maß bürgerschaftliches Engagement und gemeinwesenorientierte Ansätze einbinden. Zum einen sind so die anstehenden Aufgaben für einige Kommunen erst leistbar, zum anderen steigt damit die Nachhaltigkeit der Bemühungen.  

Die sozialen Lagen der Menschen in einer Kommune sind sehr unterschiedlich. Die Kommunen stehen vor der Herausforderung, diese unterschiedlichen sozialen Situationen auch individuell zu adressieren und für alle Einwohner Lebensqualität zu sichern. Die Handlungsfelder in diesem Kontext sind vielfältig und betreffen alle Bevölkerungsgruppen: Kinder, Familien, Singles, Ältere und Hochbetagte. Hier finden sich unterschiedliche kommunale Umsetzungsstrategien, z. B. zum bürgerschaftlichen Engagement, zur Jugendbeteiligung oder zum Umgang mit sozialräumlicher Segregation.