Mineral de Pozos in Mexiko, Vitry-le-François in Frankreich oder Pirmasens in Deutschland. Diese drei Städte liegen in verschiedenen Ländern, aber sie haben alle dieselbe Herausforderung – sie schrumpfen. Gründe für die Schrumpfung kann es viele geben. In einigen Städten fehlt es an Arbeitsplätzen, um Einwohner:innen an einem Standort zu halten, was etwa auf einen strukturellen regionalen Wandel zurückgeführt werden kann. Oder aber Jüngere finden in ihrer direkten Umgebung keinen Ausbildungsplatz oder ziehen für das Studium in eine größere Stadt mit Hochschule. Auch Naturkatastrophen oder der demografische Wandel sorgen in einige Städten und Regionen teils seit Jahren für sinkende Einwohner:innenzahlen.
Ein besseres Verständnis darüber, warum Städte schrumpfen, zeigt auch neue Wege auf, wie der Schrumpfung als Chance für den regionalen Wandel begegnet und die Lebensqualität in betroffenen Städten verbessert werden kann. Welche Maßnahmen gegen die Schrumpfung in diesen Kommunen helfen und wie sich dort nachhaltige Perspektiven entwickeln lassen, das hat ein Forschungsprojekt bestehend aus 16 internationalen Institutionen unter der Koordination von Professorin Dr. Karina Pallagst von der TU Kaiserslautern untersucht. Seit 2018 arbeitet das Forschungsprojekt Reviving Shinking Cities im Rahmen des European Union’s Horizon 2020 Research and Innovation Programm an der disziplinenübergreifenden Analyse innovativer Wege und Methoden zur Verbesserung der Lebensqualität in schrumpfenden Städten.