Klimakrise – technologischer Wettbewerb auf Kosten der Umwelt

Das bestimmende Element in diesem Szenario ist die Verfehlung des Pariser Klimaübereinkommens auf Grund des Konsumverhaltens und eines technologischen Fortschritts auf Kosten der Umwelt. Wir befinden uns auf dem Weg zu einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur von 3°C oder mehr im Vergleich zu präindustriellem Stand, d.h. bereits 2040 sind bestimmte „Kippwerte“ überschritten und der Klimawandel gilt als unumkehrbar. Die Auswirkungen entsprechender klimatischer Veränderungen sind 2040 so weitreichend, dass in vielen Bereichen der Gesellschaft extreme Rahmenbedingungen herrschen.

Klimakrise – technologischer Wettbewerb auf Kosten der Umwelt

Aufgrund ausbleibender Bemühungen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen ist die globale Durchschnittstemperatur weiter gestiegen. Maßgeblicher Treiber für diese Entwicklung ist ein „technologisches Wettrüsten“ auf Kosten der Umwelt, das die 20er und 30er Jahre geprägt hat. Die Angst vor wirtschaftlichen Nachteilen, politische Uneinigkeit und Widerstand bei der tatsächlichen Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in der Gesellschaft haben im Wettbewerb zwischen den Nationen die Nichteinhaltung gesetzter Klimaziele zur Folge. Besonders stark wirkt hier der Technologie- und Handelskrieg zwischen den USA und China, bei dem Deutschland und Europa wirtschaftlich und politisch aufgerieben worden sind.

Umweltfolgen, wie Naturkatastrophen und Ernteausfälle, sind in armen, bevölkerungsstarken Gegenden drastisch und führen zu Verelendung und globalen Flüchtlingsströmen. Ein als unweigerlich wahrgenommener, sich zunehmend beschleunigender Klimawandel führt zu gesellschaftlicher Unruhe und Panik.

 

 

 

Durch das Ausmaß der Not in südlichen Regionen und die auch in übrigen Regionen spürbaren Extremwetterphänomene, schottet Deutschland sich ab. Der Klimawandel geht einher mit einem Wertewandel: Die Stimmung ist resigniert, das Vertrauen in die Politik und die Weltgemeinschaft zerrüttet. „Jeder ist sich selbst der Nächste“ ist eine weit verbreitete Denkweise und die verbliebende Hoffnung wird in die Technologisierung gesetzt. Das gilt insbesondere, seit der Glaube an ein global abgestimmtes effektives Handeln und ein Umkehren der Klimaentwicklungen verloren gegangen ist.

Die EU zerfällt und der deutsche Staat ist durch die Erosion von Einnahmen aber auch den Entzug der gesellschaftlichen Legitimität weitestgehend handlungsunfähig. Wenige Konzerne in monopolisierten Märkten überleben und haben die Kontrolle über Infrastrukturen und Medien, während der Großteil der Wirtschaft zusammenbricht. In Bezug auf Einkommen, Bildung, soziale Sicherung und Mobilität herrscht zwischen und innerhalb von Gesellschaften extreme Ungleichheit.