Glühbirne oder Algorithmus, das war zunächst eine wesentliche Frage auf dem Podium. Beide Produkte stehen sinnbildlich für ihre jeweilige Epochen. Doch während die industrielle Revolution, wenn auch unter teils prekären Bedingungen, einen enormen Produktivitätsschub geliefert hat, stehen die Forscher zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor einem sogenannten Produktivitätspuzzle: Obwohl die digitale Transformation die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft enorm steigern und Unterschiede zwischen industriestarken Ballungszentren und ländlichen Regionen einebnen sollte, ist dies bisher kaum zu beobachten. Stattdessen vergrößert sich die Schere zwischen innovativen und traditionellen Unternehmen sowie sehr gut bezahlten Industrie- und schlecht bezahlten Dienstleistungsjobs.
Was müssen Unternehmen, Sozialpartner und Politik tun, damit in Deutschland weiterhin Wettbewerbsfähigkeit und Teilhabe in einer sich wandelnden Welt möglich sind? Diese Frage steht nicht nur im Zentrum unseres diesjährigen Reinhard Mohn Preises, sondern wurde auch auf unserer Podiumsdiskussion „Produktivität 4.0: Wettbewerbsfähigkeit und Teilhabe in einer sich wandelnden Welt“ in Berlin intensiv diskutiert.