KiTa-Kinder bekommen keine ausgewogene Ernährung

Immer mehr Kinder essen in der KiTa zu Mittag, ihre Verpflegung entspricht allerdings nur in jeder dritten Kita anerkannten Standards. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bertelsmann Stiftung, die erstmals repräsentativ Qualität und Kosten des Mittagessens in KiTas untersucht hat.

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Anette Stein
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Kathrin Bock-Famulla
Senior Expert Frühkindliche Bildung, Educational Governance und Bildungsfinanzierung

Inhalt

Die Verpflegung wird bei der Finanzausstattung der KiTas selten berücksichtigt, es fehlt an hauswirtschaftlicher Fachkompetenz sowie an adäquater Küchenausstattung und Speiseräumen.

Wir brauchen bundesweit verbindliche Qualitätsstandards für die KiTa-Verpflegung. Hierzu bedarf es eines Bundes-KiTa-Gesetzes. Gute Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung und Bildung von Kindern. Hier kommt der KiTa eine zentrale Rolle zu.

Methodik der Studie

Die bundesweit repräsentative Studie stellt den Status quo der Kita-Verpflegung in Deutschland erstmalig dar und zeigt entsprechende Weiterentwicklungsbedarfe auf. Zu diesem Zweck wurden insgesamt 1.082 Kitas aus allen Bundesländern zu ihrem Verpflegungsangebot befragt. Mit Hilfe von Modellkalkulationen werden zudem die Kosten für ein Mittagessen ermittelt, das den "Qualitätsstandard für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder" der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) erfüllt. Befragung und Modellkalkulationen wurden unter der Leitung von Prof. Ulrike Arens-Azevêdo von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg durchgeführt.