Im Zentrum des Leitfadens stehen zehn Merkmale wirksamer unterrichtsbezogener Fortbildungen. In den ersten fünf Merkmalen geht es um Inhalte und Themen von Fortbildungen, die positive Wirkungen auf unterrichtsbezogene Kompetenzen der Lehrkräfte, den Unterricht und das Lernen der Schülerinnen und Schüler erzielen können. Fünf weitere Merkmale nehmen gestalterische Elemente für erfolgversprechende Fortbildungen in den Blick.
Bei der Realisierung der Fortbildungsmerkmale kommt den Fortbildnerinnen und Fortbildnern eine zentrale Rolle zu. Welche Kompetenzen diese benötigen, um das Lernen von Lehrpersonen anzuregen und zu unterstützen, thematisiert der Leitfaden ebenfalls.
Neben konzeptionellen Merkmalen und den Fortbildnerinnen und Fortbildnern sind strukturelle Rahmenbedingungen mit entscheidend dafür, ob und inwieweit Fortbildungen sich positiv auf den Unterricht und das Lernen der Schülerinnen und Schüler auswirken können. Kontraproduktiv wirken hier beispielsweise die aktuelle Unterfinanzierung des Fortbildungsbereichs sowie der häufige Wechsel in der Festlegung bildungspolitisch bedeutsamer Fortbildungsthemen.
Um die Ergebnisse ihrer Forschungssynthese zu validieren und zu ergänzen, sind der Autor und die Autorin vor Veröffentlichung in den Austausch mit zwei Gruppen von Expertinnen und Experten gegangen: einer „Task Force zu Schule und Lehrkräftefortbildung unter Corona-Bedingungen“ sowie einer Expertengruppe zum Thema Lehrkräftefortbildung. Die Rückmeldungen aus beiden Gruppen sind in den Leitfaden eingeflossen.