NextGen Impact: Veranstaltung mit Eckart von Hirschhausen für die nächste Generation von Investor:innen

„Vermögen bedeutet, ich vermag etwas zu bewegen. Die Zeit ist jetzt. Denn unsere Kinder, Enkel und nachfolgenden Generationen werden uns fragen: Was habt ihr 2024 gewusst, was stand in eurer Macht und was habt ihr konkret getan?“

Ganz im Sinne dieses Zitats von Eckart von Hirschhausen, Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen, haben wir zusammen mit ihm und der Bundesinitiative Impact Investing NextGen Investor:innen eine Plattform für Austausch, Inspiration und Peer-to-Peer Learning zu Impact Investing eröffnet. Von einer so wirkmächtigen Personengruppen für die nachhaltige Transformation wollten wir wissen, was sie bewegt und antreibt.

Nach der Begrüßung durch Cornelia Nyssing und Andreas Rickert, erster Vorstand der Bundesinitiative Impact Investing, sowie einer Videobotschaft von Brigitte Mohn, hielt Eckart von Hirschhausen einen fesselnden Vortrag über die „planetare Gesundheit“. Sein Ansatz verbindet die persönliche Gesundheit eines jeden mit der Gesundheit unseres Planeten. Dazu muss man verstehen, dass nur wenn es unserer Erde gut geht, es auch uns Menschen gut gehen kann. Aus dieser Motivation heraus gründete er auch seine Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen.

In seinem Vortrag schilderte Eckart von Hirschhausen viele Beispiele für die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen auf diesem Planeten durch den Klimawandel und kritisierte die gesellschaftliche und mediale Gleichgültigkeit demgegenüber. Er betonte die Dringlichkeit für eine zukunftsorientierte Kehrtwende und das Wirkungspotenzial der Anwesenden. Durch Impact Investing könnten nachhaltige Lösungen gefördert werden, die die „planetare Gesundheit“ unterstützen. Stefanie Hauer, Vorstandsmitglied der NatureRe Capital AG, bestärkte durch ihre persönliche Transformation Story – von einer erfolgreichen Medienmanagerin zur Impact Investorin und Podcasterin – diesen wichtigen Lösungsansatz.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand Raum für Begegnung und gemeinsame Reflexion. Die Teilnehmer:innen tauschten sich aus über ihre persönlichen „Aha-Erlebnisse“ für die Dringlichkeit einer nachhaltigen Transformation, die Herausforderungen auf ihrem bisherigen Weg zu Impact Investing, aber auch über Best-Practice-Beispiele für regeneratives Wirtschaften oder wirkungsorientiertes Investieren. Anhand von individuellen Geschichten und Erfahrungen sprachen wir mit ausgewählten NextGens über Wege, wie weiteres Kapital für Impact Investments mobilisiert werden kann:

• Mitstreiter:innen gewinnen: Die Community von Impact Investor:innen muss weiter wachsen, gerade Family Offices sind Vorreiter und Wegbereiter für nachhaltige Investitionen.

• Leuchttürme sichtbar machen: Wir brauchen neue Leuchttürme, die als Vorbilder und Inspiration dienen. Besonders in der Wachstumsphase von Startups gibt es Finanzierungslücken, die geschlossen werden müssen. “Patient Capital” kann helfen, diese kritische Phase zwischen Entwicklung und Markteintritt zu überbrücken und langfristig erfolgreiche Impact Entrepreneurs zu unterstützen.

• Wissen teilen und fördern: Durch Peer-to-Peer Learning können sich NextGens gegenseitig unterstützen und Best Practices austauschen. Dafür könnte auch eine Akademie für Business Angels gegründet werden.

• Erneuerung des Narrativs: Impact Investing wird oft falsch verstanden, daher braucht es ein neues Narrativ für NextGen Investor:innen. Dies soll die Dringlichkeit und Sinnhaftigkeit von Impact Investing in allen Assetklassen verdeutlichen, um das traditionelle deutsche unternehmerische Vermögen wirksam für die nachfolgenden Generationen zu investieren.

• Koordination und Transparenz: „Don’t do it alone.“, betonte Brigitte Mohn in ihrem Grußwort. Durch koordinierte Kooperation und mehr Transparenz im Markt können NextGen Investor:innen gemeinsam eine positive Zukunft gestalten.

NextGen Impact ist ein Auftakt. Zusammen mit einem interessierten Kreis an NextGens soll ein starkes Netzwerk zu Impact Investing etabliert werden, um Wissen, Erfahrung und Ideen zu teilen und voneinander zu lernen. Durch Plattformen wie z.B. der Arbeitskreis Privatinvestor:innen und Family Offices der Bundesinitiative Impact Investing soll die Möglichkeit geboten werden, gemeinsam zukunftsfähige Lösungen für drängende Fragen zu unterstützen.