Die IDD bewertet zentrale wirkungsbezogene Aspekte einer Investition: die potenziellen sozialen und ökologischen Auswirkungen, Wirkungsziele, -indikatoren und -risiken. Ein robustes Wirkungsmessungs- und Management-System ist dabei unerlässlich, um die Wirkung regelmäßig zu überprüfen und zu steuern. Governance und ethische Standards fließen ebenfalls in die IDD ein und sollten ebenso auf Seiten der Investor:innen verankert sein. Idealerweise werden auch Stakeholder an der IDD beteiligt, um möglichst viele Perspektiven, insbesondere die der Begünstigten, einzubeziehen. Durch diese umfassende Bewertung können Impact Investor:innen sicherstellen, dass ihre Investitionen in Einklang mit ihren Werten und Zielen stehen und tatsächlich die beabsichtigten positiven Wirkungen erzielen.
Gemeinsame Grundsätze, wegweisende Wirkung: Die Schlüsselrolle einheitlicher Prinzipien in der Impact Due Diligence
Die Impact Due Diligence (IDD) ist ein wesentliches Instrument im Bereich des Impact Investing. Sie dient dazu, die sozialen und ökologischen Auswirkungen potenzieller Investitionen sorgfältig zu analysieren und zu bewerten. Ziel ist es, Investitionen zu identifizieren, die nicht nur finanzielle Erträge generieren, sondern auch einen messbaren positiven Beitrag zu unseren sozialen und ökologischen Herausforderungen leisten. Durch diese rigorose Prüfung können Investitionen ausgewählt werden, die eine nachhaltige gesellschaftliche Transformation fördern.
Die wesentlichen Aspekte der Impact Due Diligence
Gemeinsame Grundsätze für mehr Transparenz, Effizienz und Glaubwürdigkeit
Die Schaffung einheitlicher IDD-Prinzipien ist essenziell, um die Transparenz, Effizienz und Glaubwürdigkeit im Impact Investing zu erhöhen. Entwickelt von der Bundesinitiative Impact Investing mit Unterstützung eines breiten Netzwerks von Expert:innen, bieten diese Prinzipien eine allgemeingültige Grundlage, die über Anlageklassen hinweg und durch den gesamten Investitionsprozess Bestand hat.
Ein solcher gemeinsamer Rahmen fördert die Klarheit und ermöglicht den Vergleich zwischen verschiedenen Investitionen, sodass Investor:innen fundierte Entscheidungen treffen können. Zudem erleichtert dieser Rahmen eine effiziente und auf Augenhöhe stattfindende Zusammenarbeit zwischen Investor:innen und Empfänger:innen von Investitionen. Darüber hinaus wird durch die Etablierung einheitlicher Prinzipien in der Impact Due Diligence das Vertrauen in den Prozess gestärkt und die Glaubwürdigkeit der erzielten Ergebnisse erhöht.
Weiterentwicklung der IDD-Prinzipien
Die IDD-Prinzipien sind als dynamisches Instrument gedacht, das den Austausch und das Lernen innerhalb des Impact-Investing-Ökosystems fördert. Sie sollen Akteure ermutigen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, zu weiterführenden Ausarbeitungen anregen und werden kontinuierlich weiterentwickelt, um in der sich wandelnden Welt des Impact Investings relevant und wirkungsvoll zu bleiben.
Die Bertelsmann Stiftung hat die Erstellung der Impact-Due-Diligence-Prinzipien im Rahmen ihres Kooperationsprojektes IMMPACT unterstützt.
Mit IMMPACT legen wir den Gundstein für die Impact Economy, der Wirtschaft von morgen. Wenn positive soziale und ökologische Veränderungen und finanzieller Erfolg Hand in Hand gehen, ist der Weg frei für eine Zukunft, in der Unternehmen und Finanzmärkte wirkungsorientiert handeln.
IMMPACT hilft Impact-Gründer:innen und Impact-Investor:innen ihr volles Wirkungspotential zu entfalten. Wir stärken ihre Kompetenzen und etablieren einheitliche Bewertungsstandards im deutschen impact-orientierten Gründungsökosystem – so machen wir Wirkungsmessung und -management (IMM) zugänglicher.
Mit den richtigen Werkzeugen – u.a. unserem eigenen Impact-Reifegradmodell – und an einem Ort gebündelten Informationen sorgen wir dafür, dass alle im Ökosystem dieselbe Sprache sprechen. Denn nur wenn wir uns verstehen, können wir den Weg gemeinsam gehen.
Eine Kooperation der Bertelsmann Stiftung, PHINEO, der Bundesinitiative Impact Investing und dem Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND).