Dazu diskutierten die EU-Abgeordneten Benedetta Scuderi (Grüne/EFA) und Ciaran Mullooly (RENEW) gemeinsam mit Eero Ailio (Berater, GD ENER), Claire Roumet (Energy Cities) und unserem Senior Expert for European Economics Thomas Schwab. Das Panel wurde moderiert von Jörg Mühlenhoff (Head of Programme European Energy Transition, Heinrich-Böll-Stiftung).
Drei Prinzipien standen im Mittelpunkt:
- Dezentrale Lösungen
- Multi-Level-Governance
- Starke öffentliche Beteiligung
Diese Grundsätze sind eng mit der Kohäsionspolitik der EU verknüpft.
Ein weiteres zentrales Thema war die Energiesicherheit. Einigkeit herrschte darüber, dass eine dezentrale Energieversorgung die Resilienz erhöht – insbesondere angesichts möglicher Angriffe auf kritische Infrastruktur, wie wir sie aktuell in der Ukraine erleben.
Auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas war ein zentrales Anliegen. Sinkende Energiepreise bleiben ein strategisches Ziel. Praxisbeispiele aus abgelegenen Regionen Skandinaviens verdeutlichen, wie erneuerbare Energien Kosten senken und wirtschaftliche Impulse setzen können.
Vorgestellt wurden zudem Erkenntnisse aus der Studie „Energising EU Cohesion“, die die Auswirkungen der Energietransformation auf europäische Regionen beleuchtet. Das zentrale Ergebnis: Die Transformation eröffnet neue Chancen – insbesondere für strukturschwache, oft ländlich geprägte Regionen, auf die sich die Kohäsionspolitik besonders konzentriert.
Besonders erfreulich: Es gab kaum Meinungsunterschiede – weder zwischen Energie- und Kohäsionsexpert:innen noch zwischen den politischen Lagern. Die Einigkeit zwischen Ciaran Mullooly und Benedetta Scuderi zeigt: Die Zusammenarbeit für ein klimaneutrales und kohäsives Europa ist auf einem guten Weg.