Deutsch-spanische Konferenz 2014

Vierzig deutsche und spanische Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft diskutierten Ende Mai 2014 auf einer Konferenz in Berlin über die Wahrnehmungen und die Sicht auf zukünftige Entwicklungen in beiden Ländern.

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Vierzig deutsche und spanische Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft diskutierten Ende Mai 2014 auf Einladung von Banco Santander, der ICO-Stiftung und der Bertelsmann Stiftung in Berlin über die Wahrnehmungen und die Sicht auf zukünftige Entwicklungen in beiden Ländern. Liz Mohn und der spanische Vizepräsident der Banco Santander, Matías Rodríguez Inciarte, begrüßten die Teilnehmer in der Berliner Bertelsmann Repräsentanz.

Von spanischer Seite referierten unter anderem die Staatssekretärin für Kommunikation, Carmen Martinez Castro, und der Präsident der spanischen Förderbank ICO, Escolano Román. Die Bundesregierung war durch Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, und Regierungssprecher Steffen Seibert vertreten. Zu den Teilnehmern gehörten auch der Botschafter Spaniens in Deutschland, Pablo García-Berdoy, sowie Volksvertreter des spanischen und deutschen Parlamentes.

Die Teilnehmer stellten übereinstimmend fest, dass auch die wirtschaftliche Krise die gegenseitigen Wahrnehmungen von Deutschen und Spaniern nicht beeinflusst hat. Vielmehr zeichneten sich die deutsch-spanischen Beziehungen durch ein hohes Maß an Stabilität aus, was sich auch in einer jahrzehntelangen Bewunderung der Spanier für Deutschland und nicht zuletzt auch durch Spanien als Reiseziel der Deutschen ausdrücke. Nach Ansicht von Liz Mohn, verbinde Deutschland und Spanien viel. "Die Deutschen mögen und achten die Spanier. Mich beruhigt, dass auch die Wirtschaftskrise das Bild der meisten Deutschen über Spanien nicht verändert hat", so Liz Mohn. Angesichts der hohen Jugendarbeitslosigkeit bestünde allerdings die Gefahr, dass eine ganze Generation junger Menschen kaum Zukunftschancen habe und dadurch völlig entmutigt werde. "Gerade in solchen Situationen beweist sich die Solidarität Europas".

Daher blieben, so die Diskutanten, die aufmerksame Wahrnehmung und Werbung für das jeweils andere Land wichtig. Wenn Deutschland und Spanien noch intensiver zusammenarbeiteten, könnten sie zukünftig eine Brücke für den intensiveren Austausch zwischen Nord- und Südeuropa nicht nur im wirtschaftlichen Bereich sein. Dazu sagte Matías Rodríguez Inciarte, Vize-Präsident der Banco Santander: "Deutschland und Spanien waren und sind zwei wichtige Länder für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Europas und der Europäischen Union. Wir haben viel gearbeitet, um unseren Traum von Europa zu verwirklichen. Und wir sind gemeinsam der Überzeugung, dass Europa ein Zukunftsprojekt und ein weltweites Beispiel für Integration, Demokratie sowie wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ist."

Die Konferenz in Berlin ist Teil des Deutsch-Spanischen Forums, das seit seiner Gründung im Jahr 2002 eine der wichtigsten Plattform für den Meinungsaustausch zwischen hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft beider Ländern bietet, um sich über die künftigen Herausforderungen für Spanien und Deutschland im Rahmen ihrer bilateralen Beziehungen auszutauschen.

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