Zusammenhalt und ein europäisches "Wir-Gefühl“ waren zentrale Themen der Veranstaltung. Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass gerade im digitalen Zeitalter persönliche Gespräche face-to-face immer noch der beste Weg seien, sich kennenzulernen, sich verstehen zu lernen und ein Gefühl des Zusammenhalts zu entwickeln. So entstehe auch ein gemeinsames Verständnis für unsere europäischen Werte Toleranz, Freiheit und Solidarität.
Konflikte an den EU-Außengrenzen, Migrationsströme und aktuell das Corona Virus zeigen, dass komplexe Probleme nicht an nationalen Grenzen Halt machen. Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Zusammenarbeit in der EU, so Bundesaußenminister Heiko Maas. Die EU wird nur handlungsfähiger, wenn sie sich von einer Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners verabschiedet. In einer globalisierten Welt müssen wir für unsere Werte einstehen und gegenüber Russland, der Türkei und Iran an einem Strang ziehen (Die vollständige Rede finden Sie in der untenstehenden Box).
Vor der Konferenz entwickelten 75 Bürgerinnen und Bürger aus Polen, Frankreich und Deutschland in einer Europawerkstatt konkrete Empfehlungen für ein starkes, souveränes und solidarisches Europa. Sie diskutierten ihre Vorschläge dann mit dem deutschen Außenminister und seiner bulgarischen Kollegin Ekaterina Zaharieva.