Nutzenpotenziale innovativer Pflegetechnologien sichtbar machen
Hohe Erwartungen werden an den Einsatz innovativer Pflegetechnologien geknüpft, wenn es darum geht, Qualität der Pflege, Qualität der Arbeit und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen zu erfüllen. Allerdings ist die Pflege ihrem Selbstverständnis nach eher eine „Low tech“-Branche, in der die soziale Interaktion im Zentrum steht. Konkrete Erfahrungen zu den Effekten technologiegestützter Pflegearbeit auf die Arbeitsbedingungen und die Pflegequalität sind bisher nur spärlich zu finden.
Unsere Studie „Potenziale einer Pflege 4.0 – Wie innovative Technologien Entlastung schaffen und die Arbeitszufriedenheit von Pflegefachpersonen in der Langzeitpflege verändern“ will diese Wissenslücke schließen und die Diskussion über den Technologieeinsatz in der stationären Langzeitpflege auf konkrete Nutzenpotenziale lenken.
Anhand von sieben Fallstudien im In- und Ausland hat das Institut für Innovation und Technik in unserem Auftrag ermittelt, welche Be- und Entlastungseffekte für Pflegefachpersonen durch den Einsatz einer Vielzahl an Pflegetechnologien entstehen können, was daraus für die Pflegequalität folgt und welche Effekte sich dadurch für Deutschland insgesamt ergeben könnten. Dabei wird deutlich: Wirkungsvoll eingesetzte Pflegetechnologien erhöhen nicht nur die Arbeitszufriedenheit Pflegender, sondern auch die Qualität der pflegerischen Versorgung und die Patientensicherheit.