7. DatenDialog in Gütersloh

In vorweihnachtlicher Atmosphäre ging der inzwischen siebte DatenDialog über die Bühne. Erstmals gastierte das beliebte Veranstaltungsformat rund um das Thema Daten in den Räumlichkeiten der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh. Und es gab noch eine weitere Besonderheit.

Zur Veranstaltung am 5. und 6. Dezember 2025 in Gütersloh kamen besonders viele neue Gesichter aus dem CorrelAid Netzwerk, das europaweit rund 2.500 datenbegeisterte Menschen vereint. „Wir freuen uns besonders, dass dieses Mal so viele neue Volunteers zum ersten Mal beim DatenDialog dabei sind“, berichtete Lena Marbach, die auf Seiten von CorrelAid die Veranstaltung mitorganisierte. „Der DatenDialog ist auch ein super Format, um das CorrelAid Netzwerk kennenzulernen.“ 

Der DatenDialog wird gemeinsam vom Data Science Lab der Bertelsmann Stiftung und CorrelAid e.V. durchgeführt. Zu Beginn stellen ausgewählte Initiativen eine Herausforderung vor, die auf Daten basiert. Anschließend erarbeiten sie gemeinsam mit den Volunteers aus dem CorrelAid-Netzwerk erste Lösungsansätze. Dieses Mal brachten vier Projekte der Bertelsmann Stiftung ihre Datenherausforderungen ein.

Dazu zählte Helena Bakic aus dem Data Science Lab. Sie arbeitete gemeinsam mit den CorrelAid-Volunteers daran, wie die rund 2.800 Studien der Bertelsmann Stiftung weiterverwendet werden könnten. Es gibt zwar bereits einen internen PublikationsBot, der die Studien durchstöbert. Das Team um Helena wollte aber einen Weg finden, wie die Daten besser strukturiert, analysiert und vielleicht sogar visualisiert werden könnten. „Ich finde es sehr spannend, dass sich hier Menschen aus verschiedensten Hintergründen zusammentreffen: Journalisten, Data-Engineers, Data-Scientists. Und wir arbeiten alle aus unterschiedlichen Perspektiven an einem Thema“, sagte Helena.

Einen ähnlichen Ansatz wählte ihr Kollege Daniel Bensel. Der Name seiner Datenherausforderung: Frischer Blick auf „alte“ Daten. Auch er hat die Idee, mehr aus den bestehenden Daten aus Studien herauszuholen beziehungsweise diese nochmals zu verwerten. Daniel brachte zwei konkrete Datensätze basierend auf zwei Studien ein, die dann exploriert und auf neue Fragestellungen hin untersucht wurden. 

Zwei weitere Datenherausforderungen wurden vom Projekt Daten für die Gesellschaft vorgestellt. Mit dem Wegweiser Kommune und dem neuen Datenatlas Zivilgesellschaft bestehen bereits zwei Datenportale. Die verantwortlichen Mitarbeiter:innen für den Wegweiser, Hannah Amsbeck und Hendrik Jütte sowie die verantwortlichen Mitarbeiter:innen auf Seite des Datenatlas Zivilgesellschaft, Mario Wiedemann und Bürge Uprak, wollten nun herausfinden, welche Optimierungspotenziale beide Portale noch bieten. Sie zapften also die Expertise von außen an, um neue Anregungen zu erhalten.

Für den Datenatlas Zivilgesellschaft kamen einige interessante Punkte auf, denen das Team nun nachgehen möchte. Stichworte waren etwa eine Deutschlandkarte mit Datenpunkten, Barrierefreiheit und neue Kommunikationskanäle. Zudem diskutierten die Teilnehmer:innen intensiv darüber, ob das Metadatenportal zu einem Datenportal weiterentwickelt werden sollte.

Auch das Team vom kommunalen Datenportal Wegweiser Kommune erhielt neuen Input. Trotz der überschaubaren Zeit mit zwei Slots wurde Einiges erprobt und getestet. Unter anderem wurde eine Überarbeitung der Portalseite angeregt und bereits visualisiert. Hinzu kamen ein Dashboard für einzelne Städte, die Integration weiterer Indikatoren und neue Rubriken wie „Der Wegweiser in den Medien“.

Der DatenDialog in Gütersloh diente natürlich auch dazu, neue Kontakte zu knüpfen und bisherige Kontakte auszubauen. Deshalb gab es am Vorabend einen Netzwerkabend. Die Projekte stellten sich kurz vor und anschließend folgte das SpeedDialog-Format, bei dem die Teilnehmer:innen in mehreren Runden zusammengewürfelt wurden und sich kennenlernten.

Wir danken allen CorrelAid-Volunteers für ihre Teilnahme und dem CorrelAid e.V. für die fruchtbare Kooperation.