Die Debatte über das Bildungsverlaufsregister und die Schüler-ID ist nicht neu, bislang gibt es aber noch keinen gesellschaftlichen Konsens über die Nutzung dieser Instrumente. Aus Sicht ihrer Befürworter:innen bietet die Implementierung eines Bildungsverlaufsregisters und der Schüler-ID das Potenzial, das Schulsystem datengestützt zu steuern, Ressourcen bedarfsgerecht zu verteilen und Wirkungen im Bildungssystem besser nachzuhalten. Kritiker:innen äußern Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Bürokratie und möglicher Stigmatisierung von Schüler:innen oder Lehrkräften.
Im Fokus der Debatte stehen Fragen wie: Welche Bildungsphasen entlang der Bildungskette wird das Bildungsverlaufsregister umfassen? Sollen nur Bildungsverläufe und statistische Rahmendaten oder auch Kompetenzen erfasst werden? Wie kann der Datenschutz eingehalten und „gläserne Schüler:innen“ vermieden werden? Und ganz grundsätzlich: Was ist der Mehrwert dieser Instrumente? Rechtfertigt der Aufwand für ihre Einführung ihren Nutzen?


