Ausbildung von Menschen mit Behinderungen

Die Umsetzung von Inklusion in der Schule wird überall diskutiert, doch wie steht es um die Inklusion von Jugendlichen mit Behinderungen in der beruflichen Ausbildung?

Inhalt

Mit der Ratifikation der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland im Jahr 2009 u.a. dazu verpflichtet, Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen den Zugang zur Berufsausbildung zu ermöglichen. Von diesem Ziel sind wir jedoch weit entfernt, denn Schulabgänger mit Behinderungen haben bislang beim Übergang von der Schule in die reguläre Berufsausbildung schlechte Chancen. Viel zu selten können sie ihre Potenziale entfalten und viel zu häufig werden sie in Sonderwegen ausgebildet, oder in ungelernte Tätigkeiten oder Arbeitslosigkeit abgeschoben.

Von einem inklusiven Ausbildungssystem kann somit keine Rede sein. In der öffentlichen Inklusions-Debatte ist diese Problematik allerdings noch wenig präsent, da die Diskussion rund um die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention derzeit weitgehend auf den Bereich der allgemeinbildenden Schulen begrenzt ist.

Die Initiative „Chance Ausbildung – jeder wird gebraucht!“ (1. Phase 2013 bis 2016) versucht, diese Lücke zu schließen. Gemeinsam haben die Vertreter der Initiative die Konsequenzen von Inklusion für den Bereich der beruflichen Bildung diskutiert und konkrete Positionen erarbeitet. Zudem hat die Initiative ein Umsetzungskonzept erarbeitet, in dem anhand von Praxisbeispielen gezeigt wird, wie mehr jungen Menschen mit Behinderungen den Zugang zur einer regulären, idealerweise betrieblichen, Berufsausbildung ermöglicht werden kann.

Erfahrungsbericht

Beruflich durchgestartet mit Handicap