Eine der größten damit verbundenen Aufgaben liegt darin, Menschen für neue oder veränderte Kompetenzen und Anforderungen zu qualifizieren. Es geht um den Erhalt von Beschäftigung und es geht um die wirtschaftliche Zukunft von Unternehmen. Die berufliche Erstausbildung reicht nicht mehr aus, um den erforderlichen Fachkräftebedarf zu decken. Dafür fehlt es schon an den notwendigen Anfängerzahlen. Der Strukturwandel wird somit zur Herausforderung und Belastungsprobe für die Weiterbildung.
Die vorliegende Publikation wirft einen Blick auf die Akteure, Strukturen und Formate der beruflichen Qualifizierung. Sie fragt danach, ob diese gewappnet sind für die Anforderungen in der Transformation. Dafür vergleicht sie die zentralen Weiterbildungsformate und stellt heraus, für welche spezifischen Qualifizierungsbedarfe sie besser oder weniger geeignet sind. Dreizehn Berufsbildungsexpert:innen aus Forschung, Praxis und Unternehmen geben ihre Perspektive auf das drängende Thema Weiterbildung im Strukturwandel.
Herausgekommen sind 8 Forderungen, die die Richtung weisen für eine neue Weiterbildungskultur:
- Besseres Arbeitsmarktmonitoring bereitstellen
- Weiterbildung strategisch angehen
- Qualifizierungsverbünde und Netzwerke bilden
- Informell erworbene Kompetenzen anerkennen
- Beschäftigte informieren und unterstützen
- Sämtliche Arbeitskräftepotenziale erschließen
- Standardisierte Teilqualifizierungen entwickeln und ausbauen
- Förderstrukturen verbessern