Wie kann die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen gelingen?
Es wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig das Thema Integration von Geflüchteten in Deutschland immer noch ist. Gerade die Arbeitsmarktintegration erfordere einen langen Atem. Doch die Kommunikation von Erfolgsgeschichten erhalte angesichts der rechtspopulistischen Meinungsmache eine immer größere Bedeutung.
In Kleingruppen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich über aktuelle Herausforderungen und Veränderungen in ihrer Kommune auszutauschen. Dabei wurden auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten thematisiert.
Eine der Herausforderungen sind die fehlenden Deutschkenntnisse von Geflüchteten, die manchmal zu einem Abbruch der Ausbildung führen. Auch Berufsschulen sind nicht auf fehlende Sprachkenntnisse vorbereitet. Eine weitere schwierige Aufgabe ist noch häufig die Integration von geflüchteten Frauen, da Betreuungsplätze für Kinder fehlen.
Konsens war, dass eine bessere Vernetzung der einzelnen Akteure zu einer besseren Integration beiträgt.
Da vor allem die individuelle Begleitung der Geflüchteten ein Erfolgsfaktor ist, richtete die hessische Landesregierung ein neues Projekt ein. Das Konzept dieser „WIR-Fallmanager“ stellte Wiebke Schindel, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, vor.
Weil ein gelingender Integrationsprozess von einer guten Koordinierung, Steuerung, Informationsvermittlung, Kommunikation und einem gutem Case Management abhängt, wurden diese Themen in Arbeitsgruppen behandelt. Dabei wurden Good Practice Beispiele sowie noch bestehende Herausforderungen zusammengetragen. In Zukunft wollen die Projektkommunen die bisherigen Erfahrungen in Bezug auf Flüchtlinge nutzen, um vorhandene Strukturen zu überdenken.