Anlässlich der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank luden die Bertelsmann Stiftung und die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Kooperation mit dem IWF-Europabüro zu einem Policy Lunch nach Berlin ein.
Was sind die zentralen Risiken für die Weltwirtschaft und welche wirtschaftspolitischen Instrumente können ihnen effektiv entgegenwirken? Wie schätzt der IWF die aktuelle Reformpolitik in der Eurozone ein? Und welchen Einfluss haben ein möglicher „Brexit” und die Flüchtlingskrise auf die Wirtschaft Europas? Dazu diskutierten Dr. Jeffrey Franks, Director of the IMF Europe Office und Senior Resident Representative to the EU, Dr. Katharina Gnath (Bertelsmann Stiftung) und Dr. Claudia Schmucker (DGAP) mit ausgewählten Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Im ersten Teil der Veranstaltung standen die aktuellen IWF-Prognosen zum globalen Wirtschaftswachstum, die langfristige Entwicklung Chinas sowie die Folgen des Ölpreisverfalls im Fokus (dazu auch World Economic Outlook, http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2016/01/). Ein zweiter Schwerpunkt der Diskussion bildete die politische Situation in Europa und ihre Auswirkungen auf die europäische und globale Wirtschaft. Hier wurden u.a. die wirtschaftliche Unsicherheit, die das anstehende Referendum in Großbritannien mit sich bringt, sowie der steigende Populismus und die aktuellen Verhandlungen im Rahmen des griechischen Rettungspakets thematisiert.