Zwei Studentinnen und zwei Studenten sitzen und stehen vor einem Laptop und besprechen etwas.

Beratungsnetzwerk für ausländische Studierende startet bundesweit

Gute Betreuung an der Uni, bezahlbarer Wohnraum und Hilfe bei der anschließenden Jobsuche – wer im Ausland studiert, will sich dort wohlfühlen. Unser bundesweites Beratungsnetzwerk "Willkommensregionen für ausländische Studierende", das heute startet, möchte die Willkommenskultur für junge Menschen aus dem Ausland verbessern.

Etwa 11 Prozent aller Studierenden an Deutschlands Hochschulen kommen aus dem Ausland. Sie sind ein wichtiges Potenzial für den steigenden Fachkräftebedarf und eine Bereicherung für unser Land. Doch obwohl viele bleiben möchten, erschweren kleine und große Probleme den Aufenthalt: Hürden beim Übergang in den späteren Job, die Finanzierung des Studiums, bezahlbare Wohnungen oder Diskriminierungen im Alltag. Die Herausforderungen für die jungen Menschen, die auch mit Sprachbarrieren zurechtkommen müssen, sind enorm. Unser Beratungsnetzwerk "Willkommensregionen für ausländische Studierende" möchte sie auch im Alltag unterstützen, damit ihrer Zukunft in Deutschland nichts im Weg steht.

Alle Netzwerk-Teilnehmer haben sich vorgenommen, in ihren Regionen die Zusammenarbeit von Hochschulen, Wirtschaft, Agentur für Arbeit, Studentenwerk, Zivilgesellschaft, Studierenden und Kommunen auszubauen. Außerdem soll die Initiative ein Forum bieten, Erfahrungen und gute Beispiele untereinander auszutauschen. Sie folgt mit ihrer Zielsetzung den Empfehlungen einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung.

"Wir hoffen, durch das Beratungsnetzwerk neue Impulse, gute Beispiele und wertvolle Erfahrungen zu gewinnen, von denen alle ausländischen Studierenden in Deutschland profitieren können."

Claudia Walther, Projektleiterin der Bertelsmann Stiftung

Das bundesweite Beratungsnetzwerk besteht derzeit aus 12 Hochschulstandorten in folgenden Städten: Aachen, Bremen, Hannover, Heilbronn, Jena, Konstanz, Nürnberg, Osnabrück, Paderborn, Potsdam, Stuttgart, Ulm. Hannover ist Pilot-Standort. In der niedersächsischen Landeshauptstadt sollen die ersten Maßnahmen anlaufen. Dieser Prozess wird von der Bertelsmann Stiftung begleitet und wissenschaftlich evaluiert.

Weiterführende Informationen zur Initiative finden Sie hier.