Geteilte Verantwortung beim Klimaschutz

Die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen ist eine globale Aufgabe, die nur gemeinsam gelingen kann. Dabei sind die nächsten Jahre bis 2030 entscheidend. Dieses Fokuspapier skizziert die unterschiedlichen Verantwortlichkeiten verschiedener Länder für die Erderwärmung gemessen an ihrem CO₂-Ausstoß. Dabei verdeutlicht es die bestehende Diskrepanz zwischen Hauptverursachern und Hauptbetroffenen klimatischer Veränderungen in historischer und aktueller Perspektive. Abgeleitet aus einem klimapolitischen Verständnis des ordoliberalen Haftungsprinzips diskutiert das Papier drei Dimensionen einer internationalen Klimahaftung – historische, aktuelle und treuhänderische Haftung - sowie deren Instrumente. Es analysiert die Haftungsbereitschaft und die klimapolitischen Positionen der OECD-Länder, Chinas, Indiens, Russlands sowie weiterer Schwellenländer und zeigt bestehende Lücken und Handlungsbedarfe auf.