Immer mehr Menschen in Deutschland benötigen Pflege. Schon heute gibt es rund 2,6 Millionen Pflegebedürftige. Mehr als jeder zweite Bürger wird im Laufe seines Lebens von Pflegebedürftigkeit betroffen sein. Wenn der „Pflegefall“ eintritt, stellen sich viele Fragen – schwierige Entscheidungen sind zu treffen: Wie organisiere ich die Pflege? Welche Unterstützung kann ich in Anspruch nehmen? Welche Kosten kommen auf mich zu?
Die meisten Pflegebedürftigen werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Doch nicht immer können diese die Pflege allein leisten, manchmal geht das gar nicht. In Deutschland gibt es ein breites Netz an Einrichtungen, die dann Unterstützung bieten können: Bundesweit existieren rund 12.000 Pflegedienste und etwa die gleiche Zahl Pflegeheime. Aber bekannt ist: Die Einrichtungen unterscheiden sich teils deutlich in ihrer Qualität. Während einige sehr gute Arbeit leisten, gibt es bei anderen große Mängel – nicht nur die immer wiederkehrenden Medienberichte über „Pflegeskandale“ bestätigen das. Hinzu kommt: Pflegerische Unterstützung ist – anders als die medizinische Versorgung in Deutschland – mit teils hohen zusätzlichen Kosten für die Betroffenen verbunden.