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FanatiX ehren Würzburger Jugendliche für ihr soziales Engagement

Die Tänzer der Urban Dance Crew „FanatiX“ besuchten das Würzburger Matthias-Grünewald-Gymnasium: Als Botschafter von „Alle Kids sind VIPs“ würdigten sie das Engagement der jugendlichen Projektmacher von „Das, was wirklich zählt“ im Rahmen eines exklusiven Tanzworkshops. Die SchülerInnen aus Bayern gewannen das Treffen beim Jugendintegrationswettbewerb der Bertelsmann Stiftung.

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Die Vorfreude bei den Jugendlichen auf einen gemeinsamen Tag voller Spaß und Austausch war deutlich zu spüren, als FanatiX den Flügelsaal des Würzburger Gymnasiums betraten. Sie hatten ihre Botschafter bereits im Rahmen der „Alle Kids sind VIPs“-Preisverleihung in Berlin kennengelernt und sich schon da ein Bild von den fantastischen Moves der FanatiX machen können. Umso aufregender war es nun, mit den Tänzern eine Choreographie einzustudieren und ihnen bei einer Tanzperformance vor der ganzen Schule zuzuschauen. Diesen exklusiven Gewinn hatten sich die Mitglieder des Projekts „Das, was wirklich zählt“ mit ihrem Engagement für Geflüchtete und gelungene Integration verdient. 

Mit einem Rap-Song haben die SchülerInnen des Matthias-Grünewald-Gymnasiums gedanklich, sprachlich und musikalisch auf Gemeinsamkeiten und verbindende Aspekte zwischen den Kulturen sowie auf die aktuelle Situation der Geflüchteten aufmerksam gemacht. „Wir möchten mit unserer Botschaft so viele Menschen wie möglich erreichen“, erklärt Schülerin Laura Bausenwein. Sie war im Projekt unter anderem für die Textedition verantwortlich. „Zum Glück sind wir alle unterschiedlich, sonst wäre es doch langweilig. Es kommt darauf an, offen und verständnisvoll füreinander zu sein.“ 

„Es ist beeindruckend, was diese Gruppe geleistet hat!“ sagte Armando von FanatiX. „Sie haben nicht nur eigenständig ein Musikvideo produziert, sondern auch einen zugänglichen Text verfasst, der die Möglichkeiten des harmonischen Zusammenlebens in Vielfalt und ohne Vorurteile auf den Punkt bringt.“ Nachdem die Jugendlichen ihr Projekt vorgestellt hatten, studierten sie gemeinsam mit der Urban Dance Crew eine Choreographie ein. Eine Erfahrung, die in Erinnerung bleibt. Die Profi-Tänzer, die selbst unterschiedliche Kulturhintergründe haben, standen den Jugendlichen in einer Gesprächsrunde bei Snacks und Selfies Frage und Antwort rund um die Themen Migration, Integration und ihren eigenen Erfahrungen damit.

Neben dem Tanzworkshop mit den prominenten Botschaftern gewannen die Jugendlichen auch einen professionellen Workshop zum Thema Projektmanagement, der sich an die Gesprächsrunde anschloss. Damit möchte die Bertelsmann Stiftung das Projekt in seiner künftigen Arbeit unterstützen.

Zehn Jahre jugendliches Engagement für Integration und Vielfalt

Die Bertelsmann Stiftung zeichnet schon seit 2008 mit dem Jugendintegrationswettbewerb „Alle Kids sind VIPs“ Projekte aus, in denen sich junge Menschen beispielhaft für ein faires Miteinander in Vielfalt engagieren. Die sechste Runde von „Alle Kids sind VIPs“ brachte mit 217 Projekten einen neuen Teilnehmerrekord. Was den Wettbewerb besonders macht, sind die Besuche prominenter Botschafter mit ausländischen Wurzeln, die mit ihrer Biographie für gelungene Integration stehen und sich ehrenamtlich engagieren. Mit dabei sind neben der Urban Dance Crew FanatiX: Fußballlegende Gerald Asamoah, Comedian Bülent Ceylan, Sängerin Maite Kelly, die Band Culcha Candela, Top-Model und Moderatorin Rebecca Mir, Moderatorin Shary Reeves, TV-Moderator und Sänger Daniel Aminati und Schauspieler Tayfun Baydar.  

Die Urban Dance Crew aus Berlin gewann bereits zahlreiche Titel bei Freestyle Wettbewerben. Dabei sind die vielfältigen Hintergründe der Gruppe ein wichtiger Teil ihres Erfolgsrezeptes. Die „FanatiX" sind eine internationale Tänzergruppe aus Berlin. Die Mitglieder, bzw. ihre Eltern stammen aus der Türkei, Deutschland, Kuba und Gambia. Die Crew kombiniert verschiedene Tanzstile und hat bereits diverse Titel bei hochkarätigen Urban Dance Events gewonnen. Ein ausschlaggebender Faktor für die Erfolge der FanatiX sind dabei die kreativen Comedy-Elemente, die sie in ihre Performances einfließen lassen. Aufgrund ihrer vielfältigen Hintergründe weiß die Truppe aus Berlin: Wenn man nichts für Integration tut, entstehen Parallelgesellschaften. Die Erkenntnis, dass wie bei ihnen die Vielfältigkeit der Charaktere und Hintergründe ein Erfolgsrezept sein kann, wollen sie Jugendlichen gerne vermitteln. Daher engagieren sie sich bei „Alle Kids sind VIPs“.